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Nail art

16.03.2008

„Was soll daran eigentlich schön sein?“, fragte ich mich beim Bezahlen und ging mit meinen Croissants nach Hause.

Aufgefallen ist mir diese „Nagelkunst“ bislang eigentlich nur an an Verkäuferinnen. Insbesondere jener Gattung, die es nicht nötig hat auf banalste Höflichkeitsfloskeln (wie „Guten Morgen“, „Bitte!“, „Danke“, „Auf Wiedersehen“ – den „schönen Sonntag“ habe ich mir dann auch gespart) zu reagieren.

Anschreiben!

8.03.2008

Traumsituation: Kunde bittet um Informationen für ein konkretes Produkt. Die Erfolgschancen für das Anschreiben sind also hoch. Zumindest in Relation zu normalen Mailings ;-) Glücklich, wer jetzt das richtige Standard-Schreiben auf den Weg schicken kann!

Also – was ist der bessere Einstieg?

„Vielen Dank für Ihr Interesse am kostenlosen Direkt-Depot! Es bietet Minderjährigen die ideale Basis, um mit Wertpapieren günstig ein Vermögen aufzubauen, denn bei [X-Bank] wird Ihre Rendite nicht durch unnötige Kosten geschmälert.“

oder

„Schön, dass auch Sie in den Genuss kommen möchten, Kunde bei Deutschlands ausgezeichneter Online-Bank zu sein. Bereits über 1,1 Millionen Menschen nutzen die Dienstleistungen von [Y-Bank] im Online-Broking und -Banking in Europa.“

Also bei mir kommt das so an: Die X-Bank hat meine Frage gelesen und schickt mir jetzt die darauf zugeschnittenen Informationen. Die Y-Bank hingegen scheint mir erst noch beweisen zu wollen wie toll sie ist – und wie wenig genau Fragen gelesen und beantwortet werden. Und… hat der Texter der Y-Bank vorher für einen Nahrungsmittelkonzern gearbeitet?

Unmistakeably German!

1.03.2008

Weil der Brite beim Kauf von Mittelklassen-Limousinen anscheinend zuerst an deutsche Marken denke, hat sich die Citroen-Dependance im Königreich bei der Werbung zum neuen C5 für einen wahrhaftigen Walkürenritt entschlossen. So genial, wie das eben nur auf der Insel zu gelingen scheint.

Verschneite Grüße…

19.02.2008

Perfekter Skiurlaub :-)Nicht dass meine Leserschaft sich noch über meine Schreibfaulheit wundere. Ich genieße gerade ein paar herrliche Tage in den österreichischen Alpen. Übrigens entstand das Bild am Tag mit dem bisher schlechtesten Wetter – sonst war es immer wolkenlos hier oben *angeb* :-)

Und jetzt alle mitsingen:

Schiiiiifoa’n! Jo schifoan is des leimanste was man si nur vorstöhn koan!

Chilcotin River: „Most of the Time“

3.02.2008

Es kam ein Stöcklein geflogen und brachte erstaunliches zu Tage:

Das vielbeachtete Platten-Cover des neuesten Ausnahme-Albums der Kult-Band Chilcotin River: Most of the Time. Coram Publico ist stolz darauf, dieses Cover exklusiv und in Weltpremiere vorstellen zu dürfen!

Ich werfe das Stöckchen dann auch gleich mal weiter an Frau Zucker! :-)

Gebrauchsanweisung:
“First, get the name of your band: this will be the first article title on here.
Get the title of your album: the last four words of the very last quote here.
The third picture, no matter what it is, is your album cover, get it from here.“

Haste ’ma… ’ne Dose Noxzema?

2.02.2008

Ne. Weder bin ich unter die Bettler gegangen, noch will ich was unanständiges. Keine Sorge!

Problem!

Noxzema ist ein Rasierschaum. Meine Lieblingsmarke. Nicht weil die Dose so schick wäre oder der Preis so günstig. Das Zeug ist nach meinem Dafürhalten einfach der beste Rasierschaum für meine Haut. Im Selbstversuch habe ich keinen besseren gefunden.

Problem!

Noxzema ist kein deutsches Produkt. Trotz Globalisierung und obwohl die Marke dem Weltkonzern Procter & Gamble gehört, wird mein Rasierschaum in Deutschland nicht angeboten. Glückliche Italiener, Spanier, Griechen, Engländer und natürlich Amis können sich die Dosen einfach aus der Drogerie holen. Wahrscheinlich geht das in noch viel mehr Ländern. Hier nicht. Und in Frankreich, der Schweiz oder Österreich leider auch nicht.

Problem!

Ich fahre in näherer Zukunft nicht in ein Land, wo ich so eine Dose Noxzema einfach im Laden aus dem Regal nehmen kann.

Lösung?

Aber beim Rasieren heute morgen überlegte ich, ob nicht einer meiner Leser aus Freiburg demnächst…? Also, ohne um den heißen Brei herum zu reden: Falls einer von Euch demnächst nach Italien, Spanien, Griechenland, England oder in die USA kommt und auf der Rückreise noch Platz im Koffer hat, würde es mich wahnsinnig freuen, wenn er oder sie mir ein Döschen „Noxzema Shave Cream for Sensitive Skin“ mitbringen würde. 3 – 4 Euro bzw. Dollar kostet das Zeug normalerweise.

Und weil ich kein Bettler bin, bezahle ich das natürlich auch :-)

Farewell…

23.01.2008

Am 4. September 1998 blickte ich durch die Scheibe einer Tür in ein paar Augen. Da war’s um mich geschehen. Das war im Tierheim Emmendingen und die Augen waren die von Little. Ein süßer kleiner Kater, vielleicht vier Monate alt. Er hätte gar nicht da sein dürfen, denn er war eigentlich am Tag vorher an eine Familie vermittelt worden. Aber die hatten ihn zurück gebracht.

Aus Little wurde Dandy. Denn: „Die Niederungen anstrengender Erwerbsarbeit passen hingegen nicht zum großstädtischen, verweichlichten echten Dandy.“

Heute ist er gegangen. Dandy musste eingeschläfert werden. Ein Thrombus hatte seine Aorta verstopft und somit seinen halben Körper von der Blutversorgung abgeschnitten. Ein Trost mag also sein, dass er es bis zu seinem letzten Tag gut hatte und sein Leiden kurz war.

Es ist fast ein Jahr her, dass ich ihn zuletzt gesehen habe. Das macht es nicht leichter.

Farewell, Dandy!

Schreibfaulheit!

8.01.2008

Man könnte fast meinen, es habe mir die Sprache verschlagen. Oder?

Vox

Und es ist ja nicht so, als gäbe es nichts worüber ich mich freue. Oder mich ärgere. Oder sonst bloggenswertes. Und Sommerloch ist auch nicht wirklich angesagt ;-)
Aber irgendwie findet es derzeit nicht den Weg hier rein. Naja. Vielleicht ist dies ja auch wieder ein Anfang… 

Das Auto…

20.12.2007

… oder der KdF-Wagen? Berechtigte Frage ob des doch „leicht“ abgehobenen Claims. Schließlich ist VW so wenig „das Auto“, wie Ferdinand Porsche der wahre Urheber des Käfer-Vorgängers… 

Überwachungsstaat reloaded

1.12.2007

Nun ist es amtlich, der Bundesrat hat den Überwachungsstaat beschlossen. Das geht sogar so weit, dass künftig…

… auch einzelne Geheimnisträger wie Anwälte, Ärzte und Journalisten […] nach Abwägung der Verhältnismäßigkeit abgehört werden…

… dürfen (siehe SPON). Nun heisst es, auf das Bundesverfassungsgericht zu hoffen. Sonst können wir den „freiesten Staat, den es je auf deutschem Boden gab“ getrost als endgültig zu Grabe getragen betrachten.

Wobei sich ohnehin fragt, was davon noch übrig ist. Denn in den letzten Jahren wurden die Bürgerrechte ja immer wieder beschnitten. So unter anderem das Bankgeheimnis faktisch abgeschafft und jeder Autofahrer unter Generalverdacht gestellt – weil täglich zigtausend Kennzeichen vollautomatisch erfasst und überprüft werden.

Manche Party-People finden es ja chic, mit einem implantierten RFID-Chip den Disco-Besuch automatisch zu bezahlen – vielleicht wird sich der Staat dann auch bald nicht mehr damit begnügen, diese Technik für Ausweise einzusetzen. Wäre doch viel praktischer, so ein Ding gleich jedem Menschen einzupflanzen. Der Illusion, dass nichts zu befürchten habe, wer auch nichts angestellt hat, geben sich ja genug Menschen hin.