» Home

Gestohlen

18.06.2005

Einem Freund wurde am Montag, 13. Juni, die unten gezeigte Vespa in Freiburg-Betzenhausen gestohlen :-( Man soll ja nichts unversucht lassen, daher dieser Blog-Eintrag samt Fotos. Falls jemand sie wider Erwarten seit dem gesehen hat: bitte bei mir melden!

Update (22.06.2005): Wie ich eben per Mail vom Eigentümer erfahre, ist der Roller gestern wiedergefunden worden – leider wohl ziemlich malträtiert. Die Polizei hat ihn erkennungsdienstlich behandelt, inkl. DNA-Probe…

Geklaut 1

Geklaut 2 Geklaut 3

Sehnsucht2

15.06.2005

AH! Gerade kommt eine Mail. Naja, ne dreiviertelstunde ist sie alt, aber mein Client ist halt so eingestellt, dass er nur als 60 Minuten Mails holt. Achja. Die Mail:

Cyberport Versandinformation

Ihre Lieferung wurde am 15.06.2005 von unserem Logistikteam
zum Versand gebracht und wird in Kuerze zugestellt.

Wenn die Post also gut ist, habe ich es morgen. Naja, seien wir realistisch: Freitag. Mein Bundle aus Maus und Tastatur.
Ja! Auch wenn die iBook-Tastatur selbst für längere Texte sehr gut geeignet ist, habe ich mir jetzt eine „richtige“ Tastatur bestellt… Natürlich musste es eine drahtlose sein. Ab morgen oder übermorgen tippe ich also per Bluetooth *vorfroi* =)

Seeeehnsucht!

15.06.2005

Sony Center - Purple Gestern habe ich bei Flickr ein paar Berlin-Bilder von letztem Sommer eingestellt. Und da hat sie mich wieder gepackt, die Sehnsucht nach der Hauptstadt, in der auch ich den berühmten Koffer stehen habe. Und das, obwohl ich nie dort gelebt habe – mein längster Aufenthalt dauerte drei Wochen. Damals, als die Mauer noch stand und Berlin auf eine ganz besondere Art anders war. Gespenstische U-Bahnfahrten durch verrammelte Bahnhöfe der Ostzone, das eigene Flair dieser Insel der Freiheit in Mitten des Gefängnisses „DDR“.
Dem mag man hinterher trauern, aber auch das „neue“ Berlin bleibt mit keiner anderen deutschen Großstadt vergleichbar – und dafür liebe ich diese Stadt, auch wenn ich mit ihrer geographischen Lage sonst nur wenig anfangen kann.

zwanzig null fünf IVNunja… diesen Sommer wird das wohl eher nichts, mit einem längeren Aufenthalt in der Hauptstadt. Also nehme ich vorlieb mit meinem auch und nicht minder geliebten Freiburg. Wir haben hier ohnehin das bessere Klima und die größere Nähe zu Frankreich, ohne das ich ja kaum sein kann ;-) Und auch in einem – vergleichsweise – kleinen Provinznest kann man sich wohl fühlen und – wie das nebenstehende Bild zeigt – immer wieder Neues entdecken. Etwa das „Festival des Raumes„, sozusagen die Geburtstagsfeier der Architektenkammer Baden-Württembergs, die sich derzeit in verschiedenen Städten des „Ländles“ von ihrer kreativen Seite zeigen will.

Und wenn die Sonne drückt, habe ich es nur fünf Fußminuten zum Biergarten am See.

Abgemahnt!

12.06.2005

Nein, nicht ich. Aber denkbar wäre es. Auch Du, geneigter Leser, kannst nicht sicher sein. Erst recht nicht, wenn Du irgendwas ins Internet gestellt hast. Irgendwann kann ein Schreiben eines Anwaltes kommen, weil Du gegen irgendeine Regelung verstoßen haben sollst. Da wirst Du dann nicht freundlich darauf hingewiesen, dass Du etwas Unrechtes getan hast und es wird auch nicht freundlich darum gebeten, das zu ändern. Nein, Du sollst gleich zahlen. In der Regel einen Batzen, der gerade einer Privatperson empfindlichen finanziellen Schmerz zufügen kann.

Dass man sich keine Domain sichern sollte, die einen geschützten Namen beinhaltet, dürfte sich inzwischen herumgesprochen haben. Dass man als kleiner Forenbetreiber aber schon gefährlich lebt, wenn die User sich ihren Benutzernamen selbst aussuchen dürfen, ist neu – wenngleich zu erwarten war, dass der Tag kommen wird, an dem ein findiger Anwalt auf den Trichter kommt, dass er auch damit Geld verdienen könnte. Der Tag ist gekommen. Wie bei heise.de nachzulesen, traf es ein Forum für Body Builder.

Sollte dieses Beispiel Schule machen, können sich die – meist privaten – Forenbetreiber im Einflußbereich der deutschen Rechtsprechung warm anziehen, wenn sie sich nicht gleich entschließen, ihre Foren einzustampfen oder die Benutzer einfach alle umzubenennen. Da böte sich die Benutzer-ID an. Diskussionen dürften dann unterhaltsam werden:

Von 4642, gepostet am 12.06.2006, 15h20:
Sorry 8632, aber das was Du da schreibst, stimmt so nicht. Wie 13224 schon sagte: das machst Du unter Windows in der Systemsteuerung. Folge doch einfach der Beschreibung, die 6509 am Anfang dieses Threads beschrieben hat. 8630 und 2316 haben das schon erfolgreich gemacht!

Doch halt! Da ist ja noch ein Markenname drin. Und wer weiss schon so genau, ob „Systemsteuerung“ nicht möglicherweise geschützt ist?

Also vielleicht gleich noch einen Filter einbauen? So versteht das auch jeder:

Von 4642, gepostet am 12.06.2006, 15h20:
Sorry 8632, aber das was Du da schreibst, stimmt so nicht. Wie 13224 schon sagte: das machst Du unter ******* in der ***************. Folge doch einfach der Beschreibung, die 6509 am Anfang dieses Threads beschrieben hat. 8630 und 2316 haben das schon erfolgreich gemacht!

Blöd natürlich, wenn dann die Software-Patente dank des heldenhaften Einsatzes der Bundesregierung auf EU-Ebene durch kommen. Wenn schon ein einfacher Fortschrittsbalken geschützt ist, kannst Du davon ausgehen, dass der Programmierer Deiner bevorzugten Foren-Software sie entweder einstampft, weil er die Lizenzen nicht bezahlen kann, oder sie so teuer verkaufen muss, dass Du sie Dir nicht für ein privates Forum leisten kannst.
Aber das ist ohnehin egal. Auch der Hyperlink ist geschützt (* – und so löst sich das Problem des nicht-kommerziellen Internet von ganz allein… Hail capitalism!

Mag sein, dass ich hier etwas überzeichne. Vielleicht male ich aber auch nur den Teufel an die Wand. Wer weiss das schon so genau?

*) Zugegeben: BT hat das Verfahren 2002 verloren. Ich habe dieses Beispiel nur zur Illustration der Absurdität der Software-Patente herangezogen. Und um zu illustrieren, dass es immer ein Unternehmen geben wird, welches versuchen wird irgendwelche Rechte durchzusetzen, wenn es glaubt, einen Goldesel gefunden zu haben. Das GIF-Patent ist ja hoffentlich noch im Gedächtnis, auch wenn es nun vom Tisch ist?

Steve war böse.

7.06.2005

Auf der WDC in San Francisco bestätigte Apple-CEO Steve Jobs die Gerüchte, dass Apple den Prozessor-Hersteller wechseln wird und in Zukunft auf Intel setzen wird – IBM, Hersteller der PowerPC-Prozessoren, hält die Roadmap nicht ein und der Markt fordert schnellere Rechner. Schon bei der Einführung des iMac G5 kam es anfangs zu Lieferengpässen.

Nun muss man deswegen als eingefleischter Apple-User nicht zwingend jubilieren, aber teilweise muten die Reaktionen in den diversen Foren schon hysterisch an. Man müsse sich ja dann neue Software kaufen (Unsinn: mit „Rosetta“ an Bord, werden PPC-Applikationen auch auf Intel-Macs laufen) und überhaupt, bisher habe man sich darauf verlassen können, dass ein Apple perfekt aufeinander abgestimmte Hardware enthielt (warum sollte der Hersteller diese Strategie ändern, nur weil er seine CPUs in Zukunft von einem anderen Hersteller fabrizieren läßt?) und außerdem sei das böse Digital Rights Management ja fest in Intel-Prozesoren implementiert (warum sollten die Musik- und Filmproduzenten Apple langfristig Sonderkonditionen bei ihren paranoiden Verträgen und Spezifikationen einräumen?)…

Ja. Ich bin auch nicht scharf auf einen Intel in meinen zukünftigen Macs, habe ich doch in meinen letzten PCs immer ein Herz von AMD verbaut. Aber so manche Reaktion erscheint dann doch weit überzogen. Emotional aber nicht rational nachvollziehbar. Apple hat diesen Schritt von langer Hand vorbereitet und es ist kaum davon auszugehen, dass dies mit dem Ziel geschieht, die eigene Hard- und Software zu Grabe zu tragen. Im Gegenteil.

Es kommt immer noch auf das gesamte System an. Da ist der Prozessor nur ein Mosaik-Steinchen, wenn auch ein wichtiges. Dass die x86-Architektur mehr kann, als nur „Blue Screens“, zeigt uns Linux. Dass mit ihr auch zuverlässige und benutzerfreundliche Rechner möglich sind, wird Apple uns ab Juni kommenden Jahres beweisen. Für den Herbst 2006 ist der Nachfolger von Mac OS X Tiger bereits avisiert – es wird ein Leopard freigelassen werden. So revolutionär, wie alle Wildkatzen mit dem Apfel-Logo.

Frau und Herr Goodman wollen mir eine Million Dollar schenken!

6.06.2005

Alles was ich dafür tun soll, ist ihnen dabei zu helfen, etwas über 18 Millionen US-Dollar außer Landes zu schaffen. Dafür werden natürlich kleine Gebühren anfallen, die ich zur Vorbereitung der Transaktion bezahlen muss – und wenn mein Geld dann weg ist, werde ich von den beiden nie wieder etwas hören. Wie auch? Es sind Phantasiepersonen von Betrügern, die sich im so genannten „Vorauskassebetrug“ üben.
Als „Nigeria-Connection“ oder „419-Connection“ (nach einem nigerianischen Paragraphen aus 1995 gegen solche Verbrecher) sind sie im Internet bekannt geworden – und offenbar steht jeden Morgen ein neuer leichtgläubiger Mensch auf, dem man mit dem Versprechen von viel Geld für wenig Arbeit sein Erspartes aus der Tasche ziehen kann.
Und offenbar stoßen die Betrüger nur selten auf „Scam-Baiter“ – also jene, die es sich zum (nicht unbedingt ungefährlichen) Hobby gemacht haben, die Betrüger zu betrügen. Ein solcher Scam-Baiter geht auf den Betrüger ein, zeigt sich bereit das Geschäft abzuwickeln, hält ihn hin und verwickelt ihn in einen langen Mail-Verkehr, verursacht ihm dabei Kosten und arbeitet darauf hin, eine Trophäe zu bekommen: meist ein Foto des Betrügers, auf dem er ein Schild mit einen albernen Text hoch hält.

Jetzt habe ich ja schon ein paar Jahre eMail-Accounts und auch schon die eine oder andere Betrugs-Mail bekommen… was macht die Goodmans also so interessant? Weiterlesen »

Hilfe! Ich bin ein Nerd!

1.06.2005

I am nerdier than 80% of all people. Are you nerdier? Click here to find out!Eigentlich mache ich solche Tests ja selten, aber der Pottblogger fragte mich per ICQ mehrmals nach meinem Ergebnis und so surfte ich den Nerd-Test an. Erschütterndes Resultat:

20% scored higher (more nerdy), and
80% scored lower (less nerdy).

What does this mean? Your nerdiness is:

High-Level Nerd. You are definitely MIT material, apply now!!!.

Erschütternd nicht, weil mir das irgendwie peinlich wäre, wenn ich ein Nerd wäre, sondern weil ich keiner bin =) Was ist denn ein Nerd? Wikipedia verrät es auf Deutsch und, weit ausführlicher, auf Englisch. Das Klischee:

Fachidiot, Langweiler, Sonderling, Streber, Schwachkopf, Außenseiter) bezeichnet – meistens abwertend – Personen, die sich besonders mit Computern oder anderen Bereichen aus Wissenschaft und Technik beschäftigen, deren soziale Kompetenzen aber entweder schwach ausgeprägt sind oder diesen Eindruck zumindest erwecken. Des weiteren liegen die Interessen der Nerds häufig bei Science-Fiction oder Fantasy.

Also jene Menschen, auf deren Schreibtisch mindestens drei – 24 Stunden am Tag laufende – Rechner stehen und sich neben den Monitoren die leeren Pizzakartons stapeln.

Zugegeben, ich habe meine Nerd-Seiten. So kommuniziere ich viel per Chat und mag auch die typischen SciFi-Serien – aber das 80%-Ergebnis halte ich dann doch für ziemlich hoch gegriffen. Und das Betreiben eines Blogs – Pottblogger ist der beste Beweis – ist ja noch kein hinreichendes Anzeichen für ausgeprägtes Nerd-Verhalten ;-)

Und, sorry… das mit dem MIT wird nix mehr in diesem Leben =)

Flickr.

31.05.2005

Hä? Flickr? Wassn das? Nein. Nichts Unanständiges. Trotzdem habe ich mir da ’nen Account angelegt =)


Sommer!

28.05.2005

sommerEndlich! Die Nachbarn verbarrikadieren sich hinter Markisen, Autofahrer fragen sich, wie sie es früher ohne Klimaanlage beim Fahren ausgehalten haben und ich genieße die Ruhe dieser Wohngegend.

A propos Ruhe… Gestern Nacht war es ja alles andere als ruhig. Kurz vor 3h klingelt es an der Tür. An der Gegensprechanlage meldet sich ein verzweifelt klingender Mensch, er sei gerade von sechs Leuten zusammengeschlagen worden, entschuldigt sich für die Störung und fragt, ob ich bitte einen Krankenwagen rufen würde. Beim Notruf scheinen sie bereits bestens informiert – nur offenbar mit einem anderen Wissensstand: dort haben sie von einem Streit gehört, der aber wieder beigelegt sei, meint der Beamte verwundert.
Damit die Staatsmacht nicht umsonst ausfahren muss, gehe ich also mit meinem Telefon bewaffnet runter an die Tür und suche das Opfer der Prügelei. Da ist aber niemand. Erst bei näherem Suchen entdecke ich jemanden, der sich etwa 20 Meter weiter hinter einem Busch kauernd versteckt. Ich gehe hin. Da ist er, der total verstörte aber eigentlich kräftig wirkende junge Mann. In Bermuda-Shorts und Socken. Ihm läuft Blut aus der Nase, im Licht der Straßenbeleuchtung sehe ich Prellungen und Schürfungen am ganzen Oberkörper. Er bettelt mich geradezu förmlich an, ihn jetzt nicht allein zu lassen, jedes Rascheln in den Büschen macht ihm Angst. Ich versuche, ihn zu beruhigen und rufe nochmals beim Notruf an, der sich nun entschließt, doch einen Krankenwagen und Polizei zu schicken. Der Rest der Geschichte dürfte sich in den Akten befinden…

Rundfunkgebühr für das Internet

24.05.2005

Video-Stream
Obenstehendes Bild verdeutlicht so ungefähr, welchen visuellen Hochgenuss man beim Betrachten von Video-Streams erlebt. In Originalgröße. Und weil daneben der neueste Plasmabildschirm vor Neid grün wird und gleichzeitig erblasst, haben SPD, CDU und FDP beschlossen, dass wir nun für das Internet Rundfunkgebühren zu zahlen haben. So viel, wie für einen Fernseher. Ab 1. Januar 2007.

Interessiert Dich als Privatperson nicht, weil Du Deine Glotze ohnehin brav angemeldet hast? OK, kann man gelten lassen. Aber schon, wenn Du als Selbstständiger ein Arbeitszimmer bei der Steuer geltend machst, wird das teuer.

Und warum? Weil ARD und ZDF uns ungefragt zusätzlich mit Webseiten beglücken und sich diesen großzügigen Service nun teuer bezahlen lassen wollen.

So schafft man es, dass brave Gebührenzahler wie ich, ihre Position überdenken. Denn in der Tat garantiert uns der gebührenfinanzierte öffentlich-rechtliche Rundfunk eine hohe Programmqualität und Vielfalt. Im Radio und im Fernsehen. Aber ihr Versorgungsauftrag erstreckt sich – zumindest ursprünglich, das mag der neue Staatsvertrag neu definiert haben – nicht auf das Internet und es ist nicht einzusehen, warum gerade ARD und ZDF ihre Web-Auftritte per staatlich verordneter Gebühr finanziert bekommen.

Rundfunkgebühr für die Internet-Nutzung. Darauf kann wohl nur die deutsche Politik kommen. Und dann fragt sie sich, warum der Bürger den Eindruck gewinnt, an allen Ecken abgezockt zu werden.

Nachgereicht (21h31): Rahim Tux und die GEZ.