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Grüne Vorurteile

28.07.2005

Die GAL-Heidelberg wundert sich, dass „Burschis“ nicht rechts sein wollen, weil ein Couleurstudent nicht auf Wahlplakaten der Partei erscheinen wollte: „Das Land nicht den Rechten überlassen“ titelt dieses Plakat, welches Ministerpräsident Günther Oettinger inmitten einer Gruppe Chargierter zeigt. Vor Gericht bekam er Recht, das Plakat wird nun geschwärzt verwendet.

Dass gerade die Grünen, die sich doch sonst immer so gern gegen Diskriminierungen aller Art stellen, solche Plakate nötig haben, ist ärgerlich. Es wird tief in die Mottenkiste der Vorurteile gegriffen und das Klischee vom mindestens „rechten“ – wenn nicht gleich rechtsextremen – Verbindungsstudenten gegriffen (und bewiesen, dass man keine Ahnung hat). Es wird Stimmung gemacht. Schön negative. Versteht sich. Es wird ja gewahlkämpft, und da ist eben auch den Grünen jedes Mittel recht.

Urheberrecht in der digitalen Welt

28.07.2005

iRightsDass Tauschbörsen für mp3s illegal sind, sollte sich ja so langsam herumgesprochen haben. Aber was ist mit der neuen CD, die ich gerade gekauft habe? Darf ich die auf meine Festplatte kopieren? Und vielleicht auch für meine Freundin brennen?

Diese und viele andere Fragen rund um das Urheberrecht beantwortet ein vom Verbraucherministerium gefördertes Projekt: iRights.info. Und das nicht in Juristen-Deutsch, sondern so, dass auch der Laie versteht, was gemeint ist.

Viele Surfer dürften sich für die dort angebotenen Informationen zum russischen Anbieter „All of MP3“ interessieren, der von der Musikindustrie massiv bekämpft wird – was ja so weit geht, dass sie sogar der Presse einen juristischen Maulkorb verpassen will.

Via tagteam

„So einen Unsinn machen wir nicht.“

28.07.2005

„So einen Unsinn machen wir nicht.“ meinte der Vertreter des Bayrischen Rundfunks (BR) auf die Nachfrage von Spiegel Online (SPON), ob ein „politischer Saubermann“ einen Schweissfleck von Angela Merkels Kleid retouschiert habe… Tags drauf musste man beim BR eingestehen, dass „so ein Unsinn“ eben doch vorkommt, wie SPON berichtet:

Zunächst verschwand das fragliche Bild aus dem entsprechenden Artikel. Dann gestand der BR-Multimedia-Chef Rainer Tief, das Bild sei tatsächlich retouchiert worden. Ein freier Mitarbeiter habe einen Schweißfleck von dem Foto entfernt, sagte Tief zu SPIEGEL ONLINE. Damit habe man gegen hauseigene Prinzipien verstoßen: „Bilder sind Dokumente“, betonte Tief heute.

Sicher ist diese konkrete Geschichte nicht weltbewegend und der BR hat ja auch letztlich reagiert – aber wohin wir kommen, wenn sich diese Form des Journalismus durchsetzen würde, sehen wir beispielsweise hier und hier. Deswegen ist es wichtig und richtig, wenn der Deutsche Journalisten-Verband betont:

Dass ein und dasselbe Foto in zwei verschiedenen Versionen in den deutschen Medien veröffentlicht wurde, schadet der Glaubwürdigkeit der Medien

(Zitiert nach SPON)

Via lautgeben.de

„Intelligent Design“

28.07.2005

Sind die USA auf dem direkten Weg zuück ins Mittelalter? Nein, die Rede ist jetzt mal nicht etwa von Glaubenskriegen um Öl oder von folternden US-Militärs im Irak. Auch nicht von den Vorgängen in Guantanamo Bay, die jedem Demokraten die Schamesröte ins Gesicht treiben.

Nein, die Rede ist von Darwins Evolutionstheorie. Dazu ein sehr interessanter und lesenswerter Artikel bei Telepolis (Und die Erde ist doch eine Scheibe):

Der Mensch sei zu komplex, um durch Zufall entstanden zu sein, so die These US-amerikanischer Kretationisten der Strömung „Intelligent Design (ID)“. Wie bereits in früheren „evolution wars“ machen sie seit einigen Jahren wieder verstärkt mobil gegen die Darwinsche Evolutionstheorie im Allgemeinen und deren Verbreitung an amerikanischen Schulen, Museen und öffentlichen Einrichtungen im Besonderen

Und leider beschränkt sich das nicht auf das Land der Gegensätze, auch auf dem alten Kontinent wollen religiöse Fundamentalisten wissenschaftliche Erkenntnisse aus den Lehrplänen streichen…

Man ist durchaus geneigt, solche Zeitgenossen als Taliban des Westens zu verstehen und sie als Bedrohung für unsere Zivilisation zu begreifen.

Konfabulator jetzt kostenlos!

26.07.2005

Ja, richtig… Manchmal geschehen Wunder. Yahoo kauft Konfabulator und nun wird das praktische Tool für Mac und Windows kostenlos hergegeben. Mac-User, die inzwischen auf Tiger umgestiegen sind, wird das weniger interessieren – etwas ähnliches ist in 10.4 ja integriert. Aber Benutzer älterer Versionen von Mac OS X sowie Windows-User werden sich über viele nützliche, spassige, sinnvolle und sinnlose Widgets freuen.

Klein ich bin. Mächtig aber!

25.07.2005
You scored as Yoda.

Yoda

56%

Darth Vader

56%

Emperor Palpatine

50%

Anakin Skywalker

47%

Obi Wan Kenobi

44%

Mace Windu

39%

R2-D2

36%

Padme Amidala

33%

C-3PO

31%

Clone Trooper

31%

General Grievous

25%

Chewbacca

22%

Which Revenge of the Sith Character are you?
created with QuizFarm.com

Via soulreaper.

A Day In The Life of a Sysadmin

25.07.2005

Wenn es nicht so wahr wäre…
http://www.baetzler.de/humor/life_sysadmin.html ;-)

Und weil’s so schön ist, gleich noch den da:
http://www.baetzler.de/humor/shoot_foot.html

Via back2frog. (Warum habe ich die beiden eigentlich nicht selber gefunden, ich kenne die Seite doch?!)

Vorfreude: Seenachtsfest!

25.07.2005

Der Sommer in Freiburg hat seine Fixpunkte… der größte ist sicher das Zeltmusikfestival, welches für viele Studenten das Sommersemester beschließen dürfte: in der Regel findet es an den letzten beiden Semesterwochen statt, das sind gleichzeitig die ersten beiden Juliwochen. Fies ist’s nur, wenn da gerade Klausurenrunde ist.

Ein anderer ist das Schlossbergfest, immer am zweiten Augustwochenende (also dieses Jahr vom 11. – 14. August) – dort wo früher die Burg stand, brennen ein Wochenende lang die Lichter.

Mein liebstes ist jedoch eindeutig das Seenachtsfest, welches immer Ende Juli / Anfang August stattfindet (29. Juli – 1. August 2005). Mit Ausnahme dieses Jahres ist auf das herrliche freiburger Sommerwetter immer Verlass, hoffen wir mal! Aber auch wenn der See sehr klein und das ehemalige Landesgartenschaugelände kein riesiges Areal ist: das Seenachtsfest ist sowas wie ein kleiner Urlaub daheim. Nicht nur, weil ich fast nur aus der Haustür zu stolpern brauche, um da zu sein ;-)

Ich freu‘ mich drauf!

(Beim Stöbern durch die Veranstaltungen ist mir noch die Seite des freiburger Münstersommers begegnet – nicht nur für Freiburg-Touristen sollte da was dabei sein. Ansonsten sei noch der Veranstaltungskalender von freiburg-im-netz.de empfohlen!)

Nach Windows eXPerimental nun der Ausblick?

23.07.2005

Fragt sich nur auf was? Degradiert das neue Betriebssystem aus Redmond bis dato als leistungsfähig betrachtete Rechner dann etwa nicht zu lahmen Krücken? Das wäre wirklich ein Novum bei Microsoft.
Oder steht „Vista“ für die Perspektive auf noch restriktivere „Digital Rights Management“-Systeme, die der Musik-Industrie dann vielleicht beispielsweise noch erlauben zu bestimmen, dass das legal aus dem Netz gekaufte Stück Musik nicht nur drei Mal und das auf einem bestimmten Rechner abgespielt werden darf, sondern das auch nur zwischen 18 und 23 Uhr? Dann wäre es in der Tat ein Ausblick. Aber nicht für den Benutzer.

heise.de: „Der Name für das nächste Windows steht fest: Er lautet Windows Vista (Vista: Aussicht, Ausblick, Durchblick, Perspektive). Entsprechende Gerüchte hat Microsoft jetzt offiziell bestätigt und die Ankündigung in ein kleines Video verpackt.“

Windows Vista? Wen juckt’s? 2006 kommt Mac OS X 10.5 (Leopard).

Never change a running system…

23.07.2005

Auf meinem Schreibtisch steht seit ungefähr 350 Jahren ein Hewlett-Packard LaserJet 5L. Ein wirklich guter Drucker, der nun also die ganze Zeit brav gute Dienste leistet, wenngleich er mit der Anschaffung eines Printservers vor ein paar Jahren etwas zickig wurde: hin und wieder verschluckt er einen Druckauftrag und will dann einen Reset haben. Kein großes Drama, es sei denn man startet den Job aus dem Wohnzimmer mit dem Wintel-Notebook. Das hängt sich dann auf und meine bessere Hälfte geht dann fluchend ins Arbeitszimmer, um dem 5L seinen Reset zu geben – nachdem sie das gleiche auf der Windows-Maschine gemacht hat. Mit dem Mac habe ich den Drucker auch schon aufgehängt bekommen, allerdings nicht so oft und vor allem: Mac OS X ist sowas egal, es wartet eben, bis der Drucker wieder da ist.

Nun ist alles irdische vergänglich und das gilt insbesondere für die Gummirollen, mit denen sich so ein Drucker mit Papier versorgt. So kam es in letzter Zeit zusätzlich häufiger zu Papierstau (wir erinnern uns: die Wintel-Kiste reagiert da ab und an zickig drauf und die Freundin „freut’s“). Aber man ist ja ein leidensfähiges Völkchen und so haben wir das eine gute Weile ausgehalten – insbesondere weil das ultimative Ersatzgerät zum bezahlbaren Preis noch nicht in Sicht war. Ich bilde mir nämlich einen Farblaser ein. Und natürlich nicht irgendein Billigteil. Nein!

Vorgestern stolperte meine Holde über ein interessantes Angebot für gewerbliche Nutzer: 50% Cash-Back. Einfach so. Nun steht ein Lexmark auf dem Schreibtisch. Der Toner-Ersatz ist bei denen zwar recht teuer – aber wenn man den Drucker schon zum halben Preis bekommt… mindestens ist dieses Gerät eine gute Zwischenlösung bis der Schreibtisch unter dem Gewicht eines Farblasers knarzen darf.

Nun wurde dieser Lexmark zwar mit eigenem Printserver geliefert, aber mein alter Netgear kann zwei Drucker ansteuern und da der HP5L nun noch die Versandaufkleber für das Geschäft meiner Freundin drucken soll (früher war da immer Papierwechsel angesagt), wollte ich beide Drucker am vorhandenen Printserver betreiben. Macht ja auch irgendwie Sinn.

Also: Neuen Drucker aufgebaut und an den zweiten Ausgang des Netgear PS 110 angehängt, Treiber auf dem Mac installiert (unnötig zu sagen, dass ich die CD nicht angefasst habe und die neuesten übers Netz beim Hersteller gezogen habe), Drucker eingerichtet, Testseite gedruckt und… nix passiert. Öh. Verkabelung überprüft. Ping an den PS 110 geschickt. Konfiguration überprüft. CUPS angeworfen und Konfiguration gegengeprüft (wenn Du einen Mac oder Linux hast, CUPS Dir aber kein Begriff ist: hier klicken!). Nix. Drucker-Installation gelöscht und neu gemacht. Nix. Keine Fehlermeldung am Rechner, CUPS behauptete sogar, die Daten seien erfolgreich übertragen worden. *GNA!*
Also gut… versuchen wir es mit Windows. Das fasse ich freiwillig ja nur an, wenn ich muss ;) Und auch hier blieben meine Versuche erfolglos.

Also zurück an den Mac. Nun fiel mir erstmals auf, dass nach dem Absenden der Testseite am Drucker immer kurz eine Fehler-LED aufblinkte. Also im Handbuch nachgesehen: erst Fehler-LED, dann „ich lösche Daten“-LED. Aha. Weitergeholfen hat das natürlich nicht. Aber ich kam auf die glorreiche Idee, den Lexmark mal am Printserver anstelle des HP an Port 1 anzuschließen. Und siehe da: DORT druckte er sofort (nachdem ich dem Mac gesagt hatte, dass er da nun den Lexmark findet).

Jetzt kommt der logische Fehler. Anstatt einfach den HP an Port 2 zu hängen und zu probieren, ob er da tut, war ich nun überzeugt, ich müsse irgendwas am Printserver ändern, den zweiten Port dort konfigurieren. Meinen „Call me Mr. Bluescreen“-PC wollte ich nicht bemühen, also bei Netgear die aktuellste Firm- und Software auf Schatzes Wintel-Notebook gezogen. Aber heute war nicht mein Tag. Dort kamen nur kryptische Fehlermeldungen und die Software weigerte sich, zu laufen. Also doch „Mr. Bluescreen“ gestartet (mit dem hatte ich das Ding ja seinerzeit mal eingerichtet), die alte Software bemüht und die Konfiguration überprüft. Klar: beide Ports waren identisch eingerichtet. *gnarf*

Beim Essen fragte mich dann meine bessere Hälfte, warum ich nicht einfach die Drucker am Printserver vertausche? Mit der nötigen Distanz zum Problem hatte sie natürlich die bessere Idee ;)
Gesagt getan. Am zweiten Port funktioniert der HP reibungslos. Der Lexmark umgekehrt am ersten. Was ihm am zweiten nicht gefällt, wissen die Götter.

Jetzt muss ich nur noch klären, warum die blöde Windows-Tröte beim Aufruf des Drucker-Dialogs jetzt plötzlich erstmal eine gut einminütige Arbeitspause einlegt, wenn der Lexmark ausgewählt ist. *GNAAAA!*

Unnötig zu erwähnen, dass mein iBook hingegen den neuen Drucker schon innig liebt. Er schaufelt die Daten viel schneller rüber als zum 5L (1MB gegen 16MB Druckerspeicher machen sich halt bemerkbar) und es ist spannend zuzugucken, wie die neue Kiste 21 ganzseitige Rechnungen und Mahnungen ;) pro Minute ausspuckt (der HP konnte nur 4).

Letztlich war es also doch eine gute Anschaffung und ja! Man darf ein funktionierendes System durchaus verändern. Aber man sollte sich nicht einbilden, dass es immer so schnell funktioniert, wie es sollte. Und ja: Ich Dickschädel hätte mir sicher viel Zeit gespart, wenn ich halt doch den mitgelieferten Printserver von Lexmark benutzt hätte. Aber den brauche ich ja vielleicht für einen dritten Drucker ;))