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Regale aufhängen? Mit dem Powerbook!

11.10.2005

Zugegeben. Ein Loch bohren oder schrauben kann man damit (noch?) nicht. Aber wer keine Wasserwaage hat, kann jetzt sein PowerBook dazu benutzen, das neue Regal auszurichten :) Die Idee dahinter ist so banal wie genial: im den neueren PowerBooks sitzt ein System, das die Festplatte bei einem Sturz schützen soll – und darüber kann man die horizontale Position des Rechners abfragen. Genau das tut das „Carpenters Level Dashboard Widget“ für das Tiger-Dashboard.

Dashboard-Wasserwaage

(Via Mac Essentials)

Weblog-Umfrage 2005

10.10.2005


Wie ich blogge?!
Weil Merkel noch nicht Kanzlerin ist und die Koalitionsvereinbarungen noch nicht verabschiedet wurden, auf den Pressekonferenzen der Parteien wenig Substanzielles zu hören war, gibt es noch nichts für mich darüber zu schreiben. Natürlich habe ich so meine Gedanken zu dem Thema. Natürlich sehe ich, dass Schröders Verzicht für die CDU nicht billig zu erkaufen war. Aber wir haben in den letzten Wochen doch ein paar Überraschungen erlebt und als Blogger stehe ich im Gegensatz zur Presse nicht unter dem Druck, jede Luftblase eines Politikers kommentieren zu müssen ;)

So habe ich eben an der „Weblog-Umfrage 2005“ teilgenommen, über die ich bei Mela gestolpert bin ;)

Yohooo! Und ’ne Buddel voll Rhum!

10.10.2005
My pirate name is:
Captain Bartholomew Bonney

Even though there’s no legal rank on a pirate ship, everyone recognizes you’re the one in charge. You can be a little bit unpredictable, but a pirate’s life is far from full of certainties, so that fits in pretty well. Arr!

Get your own pirate name from fidius.org.

Soso. Na dann bin ich aber beruhigt :)

(Via Mela)

Kein Bericht über das Robbie-Williams-Konzert im Velodrom, Berlin

10.10.2005

Ich bin sicher nicht verdächtig, ein Fan von Robbie Williams zu sein. Sein neuester Titel geht mir sogar ziemlich auf die Nerven: für meine Ohren klingt das Lied so, als habe ihm jemand zwischen die Beine getreten und er müsste den Schmerz singend verarbeiten. Aber gut… er hat auch ein paar nette Titel gebracht, insgesamt sehe ich ihn neutral.

Ganz anders stehe ich dem Sponsor seines Konzertes im Berliner Velodrom gegenüber. Wenn ich deren Logo sehe, bekomme ich schier magentafarbene Pusteln am ganzen Körper. Deswegen bin ich ein klein wenig befriedigt, dass es deutliche Schelte gibt. Bei der Berliner Morgenpost, zum Beispiel:

Der Veranstalter und der Sponsor haben den Journalisten jedoch starke Zugangsbeschränkungen auferlegt, die eine Berichterstattung nach unseren Standards unmöglich machen. So wurde die Arbeit der Pressefotografen stark eingeschränkt. Für den Zugang zur Party mußten Journalisten einen Vertrag unterschreiben, in dem sie sich verpflichten, den Sponsor in Wort und Bild in ihren Berichten zu erwähnen. Diese Einflußnahme auf die Berichterstattung ist für uns nicht hinnehmbar. Die Berliner Morgenpost wird daher nicht über das Konzert und die Party berichten. Auch die großen Nachrichtenagenturen dpa und AP verzichten aus ähnlichen Gründen auf die Berichterstattung.

Was haben sie die PR-Fuzzis dabei gedacht? Dass die Presse ihnen kostenlose Werbung schenken soll. Klar. Bei Sportlern geht das leicht: da kleistert man einfach die Klamotten mit Werbung zu oder leistet sich gleich einen eigenen Radrennstall. Schwups sind Firmenname und Logo quasi automatisch in den Nachrichten – bei Großveranstaltungen, wie dem „Tour de France“ sogar wochenlang.

Aber Herr Williams wollte offensichtlich nicht im Rosa Trikot singen – und den Namen des Sponsors hat er scheinbar auch nicht an prominenter Stelle (warum nicht gleich im Refrain?) in einen seiner Hits eingebaut. Das ist für erfolgsgewohnte Firmenpropagandisten natürlich verdrießlich. Also kommt man auf den blöden Gedanken, der Presse vorschreiben zu wollen, wie sie über das Konzert zu berichten habe. Also zumindest, wie der Sponsor zu zeigen sei. Tja… Natürlich lassen sich Journalisten auch im Sinne eines Unternehmens beeinflussen. Aber halt nicht so. Zum Glück. Und zu meiner Schadenfreude ;)

(Via Zucker)

[PS: Nach dem Zucker diesen Blog-Eintrag gelesen hatte, kam folgende Nachricht im Chat: „*hust* also sein erster auftritt war im schwarzen anzug mit magentafarbenen absetzungen und innenfutter.) so ganz T-frei war das nicht :) allerdings hat er sich nach dem zweiten song auch zügig umgezogen:)“ – wenn das ein Vorgeschmack ist, dann rennen in Zukunft also nicht mehr nur Sportler als wandelnde Litfaßsäulen rum *schüttel* Irgendwann tätovieren sie sich wirklich Logos auf die Stirn.]

Käufer von Audio-CDs sind Schwerverbrecher.

5.10.2005

Zumindest scheint die Musikindustrie an dieser Bewertung festzuhalten. Wer eine eine CD von Sony/BMG kauft, wird sie nicht ohne Weiteres in seinen iPod überspielen können.

Euphemistisch schreibt der Konzern in der Benutzeranleitung für seine Nicht-„Compact Discs“:

Unfortunately, in order to directly and smoothly rip content into iTunes it requires the assistance of Apple. To date, Apple has not been willing to cooperate with our protection vendors to make ripping to iTunes and to the iPod a simple experience.

Wem das nicht passt, der soll sich doch bitteschön bei Apple beschweren:

If you believe that you should be able to easily move tracks from your protected CD to your iPod then we encourage you to use the following link to contact Apple directly and tell them so.

Heissa… die tun allen Ernstes so, als ginge es ihnen um Kundenfreundlichkeit und der böse Hersteller aus Cuppertino würde verhindern, dass man komfortabel die Musik von ihren „ConnecteD“-Scheiben mit einem Programm oder Gerät seiner Wahl abspielen könne.

Irgendwie ist es aber gerade andersrum: Sony/BMG bemüht sich zu verhindern, dass ich als Kunde entscheide, mit welcher Hard- und Software ich die von ihnen vertriebene Musik abspiele. Weil, als Käufer ihrer Produkte stehe ich sofort unter dem Generalverdacht, diese Musik unerlaubt häufig zu kopieren – ja wahrscheinlich denken sie sogar, dass ich damit einen schwunghaften Handel zu beginnen gedenke.

Bullshit.

Wenn ich eine CD kaufe, will ich davon eine Kopie für das Autoradio machen dürfen (mein Wechsler fasst zehn Silberlinge, das wäre nicht nur ärgerlich sondern auch teuer, falls er geklaut würde). Das Original bleibt im Wohnzimmer neben der Stereo-Anlage. Zumindest vorübergehend möchte ich die gekaufte Musik aber auch auf dem Rechner zur Verfügung haben können. Das war’s auch schon. Ich stelle die Musik nicht ins Internet – weder auf einer Homepage noch über Filesharing (was ich sowieso nicht betreibe). Ich verbreite keine Kopien – weder verschenkt noch gar verkauft. [Was erlaubt ist und was nicht, steht bei iRights.info]

Aber wenn Sony/BMG – oder andere Konzerne – der Meinung sind, ich sei ein Schwerverbrecher, dann werde ich eben auf ihre Produkte verzichten. Und dieser Meinung sind sie offenbar: warum sonst würden sie sich Kopierschutzverfahren oder das sog. „Digital Rights Management“ ausdenken? Ich bin aus dem Alter raus, als es vielleicht ein Statussymbol war, die neueste Platte des populärsten Stars zu besitzen. Und ich weigere mich, mit Leuten Geschäfte zu machen, die mich beleidigen (oder ist das nicht eigentlich schon Verleumdung?).

Wie schreibt „Mac Essentials“ so schön?

Anmerkung der Redaktion: drüben bei IT&W gibt es seit heute einen Webradio-Player für Quicktime, der nahezu rund um die Uhr Musik von freien Netlabels spielt. Wer möchte, kann sich so davon überzeugen, daß erstklassige Musik nichts mit industrieller Herstellung, entsetzten Musikern und Zwangsmaßnahmen gegen Musikfans zu tun hat.

Nur damit es niemand vergisst: für jeden Rohling den Du kaufst, latzt Du eine Urheberrechtsabgabe. Das gilt natürlich auch für DVD/CD-Brenner und es ist vollkommen egal, ob Du damit wirklich Musik kopierst oder nur eigene Daten – wie z. B. Deine digitalen Fotos – archivierst. Das gilt übrigens für viele Medien und Geräte – von der Audio-Kassette bis zum Fotokopierer. Und ja: der Wirt Deiner Lieblingskneipe muss auch eine Abgabe zahlen, wenn er seine Gäste mit Musik berieselt.

Spaß mit Zugriffsstatistiken

4.10.2005

Als egozentrierter Blogger will man natürlich auch wissen, woher die vielen Leute den zu einem kommen.

Dass allein die Google-Suche nach „erststimme zweitstimme“ mir am Wahlsonntag im September grob 550 Visits verursachte, OK. Hier wurde ich von der Menge überrascht, nicht vom Suchbegriff.

Witziger finde ich folgende:

In seiner Mittagspause suchte ein Mensch bei daimlerchrysler.com nach „nächtliche Ruhestörung“ – man beachte, dass mein Blog erst auf der Seite „Ergebnisse 111 – 120 von ungefähr 17.900 für ‚Nächtliche Ruhestörung'“ auftaucht, hier also jemand sehr an diesem Thema interessiert gewesen sein muss. Haben seine Nachbarn zu lange den Tag der Einheit gefeiert, so dass er erst gegen Mittag im Büro auftauchte? Ich werde es nie erfahren :)

Deutlich kürzer suchte ein Schweizer, der hoffte mit „hacker werden leicht gemacht“ bei mir Hilfe zu finden. Naja… so wird das wahrscheinlich eher nix ;)

Manche Leute scheinen auch schlicht nicht auf den Gedanken zu kommen, in die Gebrauchsanweisung ihres Rechners zu blicken. Wie man die „wlan karte [im] ibook austauschen“ kann, ist dort nachzulesen – nicht in meinem Blog. Alternativ schaut man zuerst bei Apple selbst ;)
Ähnlich ist es wohl mit dem Menschen, der nach „HP laserjet 5L papierstau reset“ suchte. Ich meine: Papierstau beseitigen, die (einzige) Taste des 5L für fünf Sekunden drücken oder alternativ das Gerät für ein paar Momente vom Strom trennen. Wenn man denn das Handbuch nicht mehr findet obwohl man schon bei solchen Problemen darauf angewiesen wäre…

Herzig finde ich ja Suchanfragen, bei denen Google angesprochen wird, wie ein Mensch. Also z. B. „meine webcam ins internet übertragen“ oder gleich „WAs ist bei der Wahl die ERststimme und die Zweitstimme„. Aber gut, auch damit kommt man weiter ;)

Abenteuerlich erscheint mir die Suche nach „sms bombe basteln“ – ob man Bomben auch faxen kann? Und bei „fritz box wep schlüssel“ frage ich mich, ob da jemand überlegt, wie er den WLAN-Router seines Nachbarn knackt, oder sich selbst schützen und nur wissen will, ob der voreingestellte Schlüssel immer der gleiche ist (nein, die Leute bei AVM haben mitgedacht: jede Fritz!Box hat einen individuellen WEP-Schlüssel).

Ein Rätsel gab Zucker und mir der Mensch auf, der nach „frl zucker“ suchte: erst kam er mit dieser Anfrage zu Zuckers Blog, wenige Minuten später zu mir. Ein anonymer Verehrer? Oder gibt es gar mehrere Frl. Zucker? Fragen über Fragen!

Für die Suche nach „pinkelnde hunde“ habe ich aber wirklich keine Erklärung ;)

Phishing heute: die Deutsche Bank

4.10.2005

Heute hat es ein Phisher wieder ‚mal durch meinen Spam-Filter geschafft. So lese ich dann auch erheitert eine Mail, angeblich von der Deutschen Bank, in der von irgendwelchen Sicherheitsumstellungen fabuliert wird. Ich möge doch bitte einen Link klicken und dort meine Daten eingeben.

Spannend, neben dem gebrochenen Deutsch, diesmal auch der Absender: „Deutsche Bank (80hong@singapore.net)“. Aha ;) Sonst sind die besser gefälscht. Kein Wunder, dass in der Mail zu lesen steht:

Antworten Sie bitte auf diesen Brief nicht. Die Briefe, die an diese Anschrift geschickt werden, werden nicht beantwortet.
Um Hilfe zu bekommen.
Kommen Sie auf Ihr Deutsche Bank konto und tippen Sie oben auf der beliebigen Seite ein.

Okay ;)

Ich frage mich ja immer, wer auf sowas reinfällt. Nicht nur, weil das Deutsch in diesen Mails in der Regel zumindest merkwürdig ist und jede Bank inzwischen deutlich vor solchen Betrügereien warnt. Sondern auch rein von der logischen Seite her. Eine Bank hat alle Daten ihrer Kunden, bei einer Umstellung wird sie ihre Kunden (im Zweifel postalisch) auf die Neuerungen hinweisen.

Technisch ist die Geschichte nicht schlecht gemacht. Wer auf die Schaltfläche in der Mail klickt, landet scheinbar bei https://meine.deutsche-bank.de/mod/WebObjects/dbpbc.woa – und der Browser zeigt auch wirklich diese URL in der Adresszeile an. Der arglose Benutzer gibt hier seine Daten ein und schenkt sie damit Betrügern. Denn in Wirklichkeit sitzt er natürlich nur vor einer Kopie der echten db-Seiten und schickt per Klick Kontonummer und PIN an http://www.deutshe-bank.com/mod/WebObjects/dbpbc.woa (Hervorhebung beachten).

Diese Domain gehört nicht der Deutschen Bank, sondern wurde wie folgt registriert:

Domain Name : deutshe-bank.com (DBC45-BMN-DOM)
Registrar : BookMyName
Whois Server : whois.bookmyname.com
Referral URL : https://www.bookmyname.com
Registrant / Admin Contact :
PERSON
Martin CHEN (CHEN6-BMN-PE)
19811 Fairbrook Dr.
48044 Macomb
UNITED STATES
phone : +23 4543543666
fax :
e-mail : junkmartin33@yahoo.com

Im Zweifel gibt es diesen Martin Chen natürlich nicht und an der Adresse wird es, wenn überhaupt, nur einen passenden Briefkasten geben – so wie man auch der eMail-Adresse ansieht, dass von dort eher nicht mit Antworten zu rechnen ist.

Der September bei Coram Publico

1.10.2005

Visits per day, September 2005

Diese Spitze am Wahlwochenende, das sind all jene, die wissen wollten, was es mit den zwei Kreuzen auf sich hat, die sie auf dem Wahlzettel machen konnten.

Lichter der Großstadt – oder: Los colores de la noche

28.09.2005

Ich habe einen Koffer in Berlin stehen, ich mag die Nacht, ich mag die Lichter der Nacht und ich mag Nachtaufnahmen. Deswegen ist Agunos Photostream bei Flickr eines meiner liebsten Ziele in dieser Community.

Wann kommt die Winterzeit?

28.09.2005

Badgastein - im Winter, wenn es schneit...Nein, ich bin nicht sonderlich scharf auf die dunkle Jahreszeit und ich habe es zudem lieber abends länger hell als morgens früher (von mir aus könnte also das ganze Jahr Sommerzeit herrschen *g*). Aber auch wenn die meisten meiner Uhren sich per Funk oder Internet selbst stellen, wollte ich auf Tag X vorbereitet sein. Also mal kurz im Netz nachgeschlagen: Ich gehör(t)e nämlich bislang zu jenen, die die Zeitumstellung immer erst in letzter Minute mitbekommen haben.

Dabei ist es eigentlich recht banal: am letzten Sonntag im März wird die Zeit um 2h00 morgens um eine Stunde vorgestellt und am letzten Sonntag im Oktober um 3h00 morgens um eine zurück. Diesen Herbst demnach am 30. Oktober.