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Die 30-Minuten Unterschrift

28.10.2005

NotariatDa brauche ich also eine beglaubigte Unterschrift. Notariell beglaubigt. Meine Unterschrift.

Der Vorgang ist banal: ich muss sie in Anwesenheit eines Notars leisten und er bestätigt, dass auch wirklich ich unterschrieben habe. Das dauert keine fünf Minuten.

Theoretisch.

Praktisch dauert es eine halbe Stunde. Selbst, wenn man pünktlich um 8h30 zur Öffnung des Notariats erscheint:

Zunächst geht man zur Empfangsdame. Die überträgt die Daten aus dem Personalausweis in ihren Rechner. Weiter geht es im Vorzimmer des zuständigen Notars. Hier legt man erneut den Ausweis vor und wartet, bis der Herr Notar Zeit hat. Ist das dann endlich der Fall, unterschreibt man das mitgebrachte Schreiben vor seinen Augen. Und dann wartet man, bis die Sekretärin die Bestätigung ausdruckt, ihn seinerseits unterschreiben läßt und von dem ganzen Papierkram noch eine Kopie anfertigt (das ist immerhin Service *g*). Und schwupps sind 30 Minuten vergangen.

Rechnung kommt per Post.

Wer bietet mehr?

27.10.2005


My blog is worth $10,726.26.
How much is your blog worth?

Ich verkaufe aber trotzdem nicht ;)

(Via Mela)

Das „leere Blatt“-Syndrom

25.10.2005

Dieses Auto soll auf den ersten Blick an einen iPod erinnern. Meint zumindest Tom Grünweg von Spiegel-Online in seinem Beitrag „iPod auf Rädern„:

Wie bitte? Apple baut jetzt auch Autos? Nein, ganz so weit ist es noch nicht. Doch wie ein Mac-Mobil aussehen würde, wenn es denn einmal dazu kommen sollte, das kann man in den Straßen von Tokio längst sehen. Denn dort verkauft Nissan seit drei Jahren sehr erfolgreich das Kleinwagenmodell Cube, dessen puristische Form auf den ersten Blick die Assoziation zu den Design-Computern aus dem Hause Macintosh weckt.

Da brauchte wohl jemand eine „originelle“ Einleitung, sah ein weisses Auto und assoziierte… ja womit denn nun? Mit dem iPod – der ja nun nicht wirklich ein Design-Computer ist – oder vielleicht doch dem iMac? Jaaaa… das ist schon hart, wenn man vor einem leeren Bildschirm sitzt und nicht weiss, wie man nun in seinen Beitrag einsteigen soll – erst recht, wenn die Uhr tickt. Kann das sein, Herr Grünweg?

(Und bei aller Liebe, dieser Nissan Cube erinnert mich mit Sicherheit nicht an einen Mac. Weder an irgend ein iPod-Modell, noch an einen der vielen schönen Rechner aus Cuppertino. Wenn ich vor meinem PowerBook sitze, fühle ich mich eher an ein Fahrzeug dieser Art erinnert.)

Podcasting: Erzählungen

24.10.2005

Auch so ein Hype: das Podcasting. Trotzdem habe ich das Angebot in meinem iTunes noch nicht wirklich durchsucht. Okay. Ich habe die Podcasts von SWR3 und ARD abonniert und höre hin und wieder rein – ansonsten ist diese Mode bisher an mir vorbei gegangen.

Kilians PodcostGestern bin ich jedoch über das Blog eines Podcasters gestolpert, welches mich tatsächlich dazu brachte, meine Lauscherchen aufzusperren: Kilians Podkost – köstliches und kötzliches aus Tokyo. Kilian kommt eigentlich aus dem Südwesten der Bundesrepublik – ist somit also sowas wie ein Nachbar – lebt aber seit ein paar Jahren in Japan und erzählt darüber.
Nun kann der geneigte Leser meines Blogs mir natürlich den Vogel zeigen: ich kenne Kilian nicht, was interessiert mich da, was er über Tokyo zu erzählen hat? Ganz einfach: das, was der Reiseführer im Fernsehen mir nicht erzählt. Und, geneigter Leser: auch Du surfst im Netz und bleibst bei wenig weltbewegenden Seiten wie meinem Blog stehen ;)

Vom Leitplankenmonopol und Schadenfreude

23.10.2005

Wenn ich aus der Innenstadt nach Hause fahre, benutze ich den Autobahnzubringer. Nicht, weil ich in der Pampa wohnen würde, sondern weil ich mir so einfach ein paar Ampeln spare. Meine Ausfahrt ist eine dieser vielen 180°-Kurven, die man mit angepasster Geschwindigkeit problemlos fahren kann.

Trotzdem wäre ich wahrscheinlich ein reicher Mann, wenn ich für allein diese Ausfahrt die Leitplanken liefern und montieren würde. Regelmäßig funkeln die neuen Leitplanken und immer wieder kann man die spannendsten Bremsspuren auf dem Asphalt bestaunen. Allerdings habe ich es in all den Jahren nicht geschafft, auch mal frisch zu einem solchen Unfall dazu zu kommen.

Heute abend war Premiere: Von weitem war bereits das Blinken eines Polizeifahrzeugs zu sehen, ich ordnete mich ein, fuhr langsam am Warndreieck vorbei, passierte die Polizei um dann am verunfallten Wagen vorbeizufahren. Und es zauberte mir ein breites Grinsen ins Gesicht: ein Mercedes SLK klebte der Länge nach an der Leitplanke. Wieder einer der wohl glaubte, ein sportliches Fahrwerk unterläge nicht den Gesetzen der Physik.

Ja, Schadenfreude ist böse. Und irrational: einen Panda-Fahrer hätte ich wahrscheinlich bedauert (aber Panda-Fahrer halten sich in der Regel auch nicht für Schumis *g*).
Nicht gut für meine Karma-Punkte. Morgen ist wohl wieder eine gute Tat fällig ;)

Kein Quiz

23.10.2005

Na? Wer jault sich da wohl gerade in die Herbstdepressionen seiner Fans?

I know it’s gone and there’s going to be violence
I’ve taken as much as I’m willing to take
Why do you say we should suffer in silence?
My heart is broken there’s nothing to break

Wenn er dabei nicht versuchen würde, die Tonleiter höher zu erklimmen, als ihm gut tut… es hat durchaus Ohrwurmqualitäten und ich muss diesem einen manchmal recht teeniehaften Fan durchaus recht geben: wenn man das Lied öfter gehört hat, gefällt es sogar. Und weil es im Radio derzeit ohnehin ständig gespielt wird, hat man ja auch kaum Chancen, dem zu entrinnen.

Man trägt wieder Pelz

19.10.2005

„Man trägt wieder Pelz“ ist der Titel einer schönen Bilderserie bei der Zeit. Es handelt sich dabei allerdings nicht um eine Modereportage zum Thema „totes Tier an Frauenkleidung“, sondern um eine Bilderstrecke über Schimmelkulturen. Die mag man zwar nicht im heimischen Kühlschrank haben, trotzdem können sie toll aussehen. Der Beweis ist hier.

Mediales Stöckchen

19.10.2005

Heute flog ein Stöckchen tief und hat mich fast am Ohr getroffen. Dieses hier, welches mit vom Pottblogger zugeworfen wurde:

Welches Musikinstrument wärest du gern?
Ich glaube ein Klavier. Das konnte ich vor langer Zeit mal spielen und es ist mir bis heute das liebste Instrument – ich beneide (im positiven Sinne) jeden, der es gut spielen kann. Ich kann mich leider nicht mehr dazu zählen.

Wobei ich Saxophone auch mag…

Dein Lieblingscomic?
Tintin. In Deutschland als „Tim und Struppi bekannt“. Ich habe alle Bände verschlungen, mehrmals. Natürlich auf Französich. Ansonsten habe ich ab der Oberstufe bis eine gute Zeit ins Studium hinein „Fluide Glacial“ gelesen. Zu meinen Favoriten gehörten da Zeichner wie Maester – ich glaube seine „Soeur Marie Thérèse des Batignolles“ ist auf Deutsch bei „Schwermetall“ erschienen.

Deine definitive, absolute und kongeniale Lieblingsband?
Sorry, habe ich keine – ich bin kein Fan oder sowas ;)
Letzten Sommer habe ich hier auf einem Stadtfest aber eine geniale Band gehört, die vielleicht mangels Vertrag mit einem großen Label nicht so bekannt ist, aber trotzdem mitreissend war: The Brothers.

Deine erste eigene Schallplatte?
Eine gute alte Single. Also aus Vinyl. Das, was die Kids von heute nicht mehr kennen. Elvis Presleys „Jailhouse Rock“.

Deine Lieblingszeitschrift?
Heute? Die „c’t„. Naja… Lieblingszeitschrift ist viel gesagt. Wir haben das Abo und ich lese sie aus Interesse.
Als junger Erwachsener habe ich Zeitschriften wie „Tempo“, „Wiener“ und später „Max“ (als jede Ausgabe noch ein Event war) gekauft.

Dein liebster fiktiver Charakter?
Hm, ich könnte hier eine Reihe von Kinohelden aufzählen… aber einen wirklichen Favoriten habe ich da eigentlich nicht.

Dein Lielingsblog?
Außer Konkurrenz: Das Bildblog. Ansonsten die Blogs meiner Blogroll, die ich besonders regelmäßig aufsuche ;)

Dein Lieblings-Musikvideo?
Puh!
„Formel eins“, das ist laaaange her und für MTV oder VIVA konnte ich mich nie wirklich begeistern. Wenn ich heute mal reinzappe, schalte ich spätestens beim Werbeblock um – diese Klingeltonwerbung ist für mich Körperverletzung.

An eines kann ich mich allerdings dann doch erinnern, weil es einfach gut gemacht war: das Video zu „Take on me“ von A-Ha. War so im Comic-Stil gemacht, hat mir damals besser gefallen als das Lied ;)

Dein momentanes Lieblingswort?
Ich mag Sprache, gerade deshalb kann ich mich da nicht auf ein Lieblingswort festlegen.

23 oder 42?
Sieben.

Und nun reiche ich das Stöckchen weiter. An Goodcombad.com, Mela.de und Zucker-not-sweet.de

Referrer-Spam V: Die Parasiten und die .htacces-Datei

15.10.2005

Spamattack Auf dem nebenstehenden Bild sind 2 Minuten meiner access.log von heute Nachmittag zu bestaunen. Es war mal offensichtlich wieder an Zeit, meine Blacklist zu erweitern… was ich dann auch tat.

Seit einer Weile filtere ich Zugriffe auf meine Website nach Referrer, um so jene Spambots auszusperren, die mit einem gefälschten Herkunftsverweis das Netz abgrasen um in – bei mir nicht vorhandenen – sogenannten Referrer-Statistiken zu erscheinen. Zum einen Versuchen die Betreiber zwielichtiger Websites damit Besucher anzulocken, zum anderen versuchen Sie, im Google-Ranking zu steigen. Wenn sie nicht gerade zu zweifelhaften Online-Apotheken locken, in denen Potenzmittelchen noch zweifelhafterer Provenienz angeboten werden, sollen sie häufig auf Klickfarmen locken: Das sind dann Seiten, die wie eine billige Yahoo-Kopie aussehen und Webverzeichnis sein wollen. Von dort kommt man wiederum ausschließlich zu obskuren Websites der üblichen Verdächtigen: Online-Casinos, Pseudoapotheken, Kredithaie etc pp. Alles, womit sich mit arglosen Surfern Geld verdienen läßt. Warum diese Verzeichnisse beworben werden, ist auch klar: hier bringt jeder Klick dem Betreiber Geld.

Nun könnten uns anderen die Geschäfte dieser halbseidenen Netzparasiten egal sein – wären da nicht ihre Spam-Angriffe. Und nichts anderes als ein Angriff ist es, wenn mein Server zig Hits pro Minute für Spammer verschenken muss. Und da dabei Traffic in nicht unerheblichen Maß produziert wird, kann man auch durchaus von Diebstal sprechen.

Daher ist es im Interesse eines jeden Opfers dieser Parasiten, gewisse Maßnahmen zu ergreifen. Das ist zwar leicht, weil über eine zentrale Datei steuerbar, birgt aber natürlich auch das Risiko, echte Besucher auszusperren:

  • Filtere ich nach der IP, sperre ich in der Regel Proxy-Server aus, die zwar von den Spammern mißbraucht werden, aber ja durchaus auch von normalen Surfern verwendet werden – also den gern gesehenen Gästen meiner Seite. Außerdem finden die Parasiten ständig neue Proxies, die sie für ihre Zwecke mißbrauchen können.
  • Filtere ich hingegen nach den Referrern, besteht das Risiko, dass mich Besucher nicht erreichen, die einen Link zu mir anklicken, der sich auf einer Seite befindet, deren Namen ein Wort aus meiner schwarzen Liste enthält. Hier gilt es also, vorsichtig auszuwählen.

Wie man Spammer über die IP aussperrt, ist beispielsweise hier dokumentiert. Der selbe Autor erklärt auch, wie man sie über den Referrer ausperrt – allerdings ist seine Lösung umständlich, weil Deine schwarze Liste schnell wachsen wird. Effizienter ist da die Verwendung der mod_security rules, wie es hier beschrieben ist. Wenn Du rabiat sein willst, mach es wie Patrick ;)

Wer sich für das Thema „Spam“ insgesamt interessiert, findet bei der Spamhuntress einen guten Einstiegspunkt. Auch Spamhaus ist eine interessante Adresse.

Update (17.10.05): gerade kam eine Google-Suche nach „‚Last referrers‘ archives“ von dsl-201-145-200-253.prod-infinitum.com.mx hier rein. Dieser Provider wird von mindestens einem Spammer benutzt, es ist also davon auszugehen, dass auf diesen Beitrag in Kürze eine Spam-Welle zukommen wird (die vier anderen Beiträge zum Thema sind auch Lieblingsziele der Spammer in meinem Blog). Oder sollte da wirklich ein Spammer von Hand nach dem „Erfolg“ seines Netz-Mißbrauchs gesucht haben?

Es ist übrigens keine falsche Idee, selbst nach solchen Listen zu suchen, um die Liste der unerwünschten Worte im Referrer zu verfeinern. Wer glaubt, es reiche die Namen von Potenzmittelchen einzutragen, irrt gewaltig.

[Siehe auch folgende Beiträge in diesem Blog:

Wenn es nichts zu bloggen gibt…

14.10.2005

… aber nicht der Eindruck entstehen soll, ich sei untergetaucht, dann ist es mal wieder Zeit für einen der unzähligen Tests im Netz :)


The Lively Center of Attention

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The Lively Center of Attention

Others see you as fresh, lively, charming, amusing, practical, and always interesting; someone who’s constantly in the center of attention, but sufficiently well-balanced not to let it go to their head. They also see you as kind, considerate, and understanding; someone who’ll always cheer them up and help them out.

Nu, das klingt ja irgendwie freundlich ;)

(Via Mela)