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Big Brother is watching you.

25.01.2006

Big Brother is watching you!Nun hat es also auch mich erwischt. Ich habe einen dieser ekelhaften Pässe, die man nach Erhalt am liebsten in der Mikrowelle grillen würde um den RFID-Chip mit den biometrischen Daten zu sabotieren. Unheimlich zu wissen, dass diese Daten irgendwo gespeichert sind und von mir unbemerkt abgefragt werden können, wenn ich den Pappdeckel in der Tasche habe. Und das nur, weil die Bundesregierung den Musterknaben spielen wollte und in vorauseilendem Gehorsam US-Einreisebestimmungen zur Grundlage für Bundesdeutsche Reisedokumente gemacht hat. *würg*

Wenn ich mich an die öffentliche Diskussion um die Einführung des maschinenlesbaren Personalausweises erinnere, muss ich sowieso staunen, wie unreflektiert wir Deutschen im Vergleich heute diesen weiteren Schritt auf dem Weg zum gläsernen Menschen offenbar abzunicken bereit sind.

Fliegendes Auto auf Google Earth

25.01.2006

Der Britische „The Register“ berichtet von einem fliegenden Auto, welches auf Google Earth gesichtet worden sei. Wer Googles Programm zur Betrachtung der Erde aus der Vogelperspektive installiert hat, kann es mit dieser Datei selbst überprüfen.

Nach der Theorie der Briten haben die Australier einen neuartigen Hyperantrieb entwickelt, den sie nun in einem gebrauchten Holden an der Küste von Perth testen. Klingt plausibel. Auch wenn die Süddeutsche Skepsis über die errechnete Fluggeschwindigkeit äußert.

So langsam begreife ich es…

25.01.2006

Sonntag vor einer Woche kam es spontan zum Entschluss einer Einladung zu folgen, die ich aus Kostengründen ausgeschlagen hatte. Montag rief ich an, ob ich doch kommen dürfe – was freudig bejaht wurde. Dienstag suchte und buchte ich ein günstiges Ticket im Netz, welches Freitag auch schon im Briefkasten lag. Mittwoch bestellte ich für lächerliche *hust* 91 Euro einen neuen Reisepass im Expressverfahren (mein alter läuft im Juni ab, müsste aber bei Einreise sechs Monate gültig sein *ärger*). Gestern kaufte ich ich dann auch endlich den Reiseführer und inzwischen ist es auch in meinem Kopf angekommen, dass ich in wenigen Wochen nicht nur auf der Hochzeit eines sehr guten Freundes sein werde, sondern auch ein neues Land kennenlernen darf.

Welches? Vergleicht einfach folgende Karte mit der in diesem Beitrag :-)


Erstelle Deine eigene Karte hier!

Pikantes von der Warez-Front

25.01.2006

Die Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen e. V. (GVU) verfolgt laut Selbstdarstellung u. a. das Ziel…

… im Zusammenwirken mit den staatlichen Behörden Straftaten aufzuklären – und das ohne Ansehen des Täters, des Geschädigten oder der Größenordnung des einzelnen Falles.

Nun ist bei Heise nachzulesen:

Nach gemeinsamen Recherchen des Computermagazins c’t und des News-Portals onlinekosten.de weisen Indizien darauf hin, dass die GVU bei ihren Ermittlungen gegen Raubkopierer die Grenzen des Erlaubten überschritten hat. Die Redaktionen erhielten bereits vor geraumer Zeit Hinweise eines GVU-nahen Informanten, die mittlerweile von einer zweiten Quelle bestätigt wurden. Danach soll die GVU mindestens einen Administrator eines zentralen Austausch-Servers der Warez-Szene regelmäßig bezahlt haben. Auf diese Weise sei sie an Log-Dateien und damit an Zugriffs-IP-Adressen dieser so genannten „Box“ gekommen. Zudem soll sie Hardware zur Ausrüstung der Plattform beigesteuert haben.

Und em Ende des gleichen Beitrages:

In einer Stellungnahme bestätigte die GVU am heutigen Mittag lediglich, dass „auch in der GVU-Zentrale in Hamburg ermittelt wurde“. Man vermute, dass „aller Voraussicht nach der Grund darin liegt, die Informationen, die die GVU an die Behörden übergeben hat, zu verifizieren“, hieß es. Das erklärt freilich nicht, warum die Staatsanwaltschaft Ellwangen einen richterlichen Durchsuchungsbefehl für jene Organisation benötigte, die nach eigener Darstellung besonders eng und gut mit den Ermittlungsbehörden kooperiert. Einer Bitte um Stellungnahme zu den Rechercheergebnissen von c’t kam die GVU bisher nicht nach.

Gespannt dürfen wir auf die Stellungnahme warten. Derweil surfen wir doch genüßlich auf der passenden Kampagnensite. Viel interessanter als eine möglicherweise ähnlich kreative Stellungnahme der GVU dürften jedoch die Ermittlungsergebnisse der Staatsanwaltschaft sein. Sollten dadurch die Vermutungen von c’t und onlinekosten.de bestätigt werden, wäre das nicht mehr nur „pikant„.

Update (27.01.06): Laut Golem (10h57) weist die GVU die Vorwürfe zurück:

Die GVU sei nicht als Beschuldigte, sondern in der Rolle des Zeugen durchsucht worden. Die Daten würden für einen Abgleich mit anderen sichergestellten Daten benötigt.

Bei Heise war um 7h57 noch die Rede von der „Razzia gegen Raubkopierer und GVU“.

Update (6.02.06): Heise liegen nach eigenem Bekunden Rechnungen vor, die die Vorwürfe untermauern. Der die GVU betreffende Teil der Ermittlungen wurde von Ellwangen an die Staatsanwaltschaft Hamburg abgegeben.

Ist dies eine Klowand?

24.01.2006

Blogs sind die Klowände der Nation. So Herr Jean-Remy von Matt. Der Mann hinter der „Du bist Deutschland“-Kampagne. In einer internen Mail an seine Mitarbeiter hat er seinen Frust abgelassen. Darüber, dass seine tolle Motivations-Kampagne nicht angekommen ist. Im Abschnitt über die Blogger ärgert er sich über die Meinungsfreiheit („Was berechtigt eigentlich jeden Computerbesitzer, ungefragt seine Meinung abzusondern?“) und bezeichnet die Blogs als die Klowände des Internet.

Nun. Man muss den guten Mann verstehen. Er war gefrustet. Und deswegen hat er Dampf abgelassen. Aber! An unzähligen im Netz kursierenden mehr oder meist weniger lustigen PowerPoint-Präsentationen gelangweilter Office-Worker sieht man, was mit Rundmails passiert: sie gelangen nach draussen. Ein Kommunikationsexperte hätte damit rechnen können. Und er hätte auch damit rechnen können, dass die Blogospähere – vulgo Kleinbloggersdorf oder eben „Klowand“ – sich nicht gerne anpissen lässt. Und ggf. zurückpisst.

Und dann begeht unser Kommunikationsexperte noch einen kapitalen Fehler. Er begnügt sich nicht damit sinngemäß zu schreiben: „Hey Leute, tut mir leid, sorry. Ich war angepisst und dachte deswegen an Klowände. Natürlich habt Ihr ein Recht auf Meinungsfreiheit und müsst meine ‚Du bist Deutschland‘-Kampagne nicht alle toll finden.“ Nein. Er fügt ein interessantes „ABER!“ hinzu, was die zweite Hälfte seiner Entschuldigung bestimmt und sie damit eigentlich wieder zunichte macht.

Nachzulesen ist diese „Entschuldigung“ hier und hier. Näher darauf eingegangen wird dort, dort und dort.

Sorry, Jean-Remy, dass ich es wage ungefragt meine Meinung kund zu tun: unter einer souveränen Reaktion verstehe ich etwas anderes. Ein Kommunikationsexperte mit eigener Agentur sollte das eigentlich besser drauf haben.

Sind Sie sicher, dass Sie kündigen wollen?

12.01.2006

Mein Premiere-Abo sollte wieder teurer werden. Und weil ich mich in letzter Zeit immer öfter über das Angebot geärgert hatte, beschloss ich zu kündigen. Jeden Monat knapp 37 Euro, das erscheint mir nicht mehr angebracht. Klar: gute Filme strahlen sie immernoch aus, nur – das mag subjektives Empfinden sein – weniger als früher. Dafür gibt es zwar immer mehr Wiederholungen, aber das ist nicht wirklich das, was ich von Bezahl-TV erwarte. Und hey, gerade das Weihnachtsprogramm fühlte sich für mich wie der Aufguß von letztem Jahr an. Zwischenzeitlich gab es da noch das Fußball-Desaster, aber das ist mir eigentlich egal: das Sport-Angebot hatte ich gar nicht gebucht.

Also habe ich meine Kündigung zum nächstmöglichen Termin (31. Januar) abgeschickt und erhielt auch die geforderte Bestätigung. Die Marketing-Heinis sind ja immer wieder spannend. Anstatt mir schlicht die Kündigung zu bestätigen, soll mir als besonders treuem Kunden suggeriert werden, ich würde jetzt was verpassen: „Umso bedauerlicher, dass Sie uns verlassen und auf die vielen spannenden Stunden mit Premiere verzichten möchten.“ Und man will mich umstimmen. Dazu soll ich dann auch noch eine teure 01805-„Service“-Nummer wählen. Nun… Mondschein und so. Ich war zurechnungsfähig, als ich kündigte. Und das tat ich, weil mich die „spannenden Stunden mit Premiere“ nunmal zunehmend langweilten.

Aber egal, sowas gehört wohl in so ein Schreiben rein…

Verarscht komme ich mir dann hingegen vor, wenn kurz darauf das Telefon klingelt und eine Frau mich fragt, womit mich Premiere verärgert habe. Verärgert? Die Antwort interessiert sie natürlich nicht wirklich und so lenkt sie unser Gespräch flott zum Thema Tarifstruktur. Sie bietet mir an, mein Abonnement zu verlängern: Für ein Jahr soll ich mein Programmpaket für knapp 28 Euro im Monat sehen können. Hallo? Demnach ist also der treue Premiere-Kunde der Dumme. Er zahlt brav jeden Monat den vollen Preis. Und wer mit Kündigung droht, bekommt ca. 9 Euro Rabatt. Jeden Monat, ein Jahr lang.

Das ist dann wirklich eine spannende Strategie, um Kundentreue zu belohnen. Aber ich verzichte. Trotzdem und deswegen.

Augen auf bei CDs von Virgin!

2.01.2006

Sony Bertelsmann hat sich gerade mit seinen Rootkits beim Kunden eine blutige Nase geholt, da wird vor den Silberlingen von Virgin Records gewarnt. Bei Netzpolitik.org weiterlesen!

(Via Eckes)

Für Menschenrechte in Tunesien!

30.12.2005

Free Net for Tunesia Zum Jahreswechsel dann doch noch was Ernstes in diesem Blog. Als im November in Tunis der „World Summit on the Information Society“ stattfand, blickte die Welt für ein paar Tage auf ein Land, dass auch im Rahmen dieser Veranstaltung keine Anstalten machte, beispielsweise etwas wie Meinungsfreiheit zu gewähren: als die Begrüßungsrede der Präsidenten der Schweiz den Behörden zu kritisch wurde, brachen sie die Saalübersetzung ab und stellten die TV-Übertragung der Ansprache ein.

Die Organisation Reporter ohne Grenzen zählt Tunesien zu den 15 Feinden des Internet und die OpenNet Initiative hat die technisch ausgefeilten, tunesischen Zensurmaßnahmen im Internet dokumentiert.

Stellvertretend gehen meine Neujahrswünsche daher an Yezzi.org – die Online-Demonstration gegen Präsident Ben Alis Diktatur und für Informationsfreiheit im Internet. Yezzi.org war übrigens gerade mal 18 Stunden von Tunesien aus zu erreichen, bevor die Zensoren die Website in die zentralen Filter eingetragen haben.

[Hier soll auch ein Hinweis auf das Handbook for Bloggers and Cyber-Dissidents der Reporter ohne Grenzen nicht fehlen.]

Yeeeeehaaa!

25.12.2005

Und weil Weihnachten nun rum ist, dürfen wir wieder über Witze lachen! Besonders beliebt sind da natürlich versaute Blondinenwitze :-)

Heut‘ ist Heilig Abend…

24.12.2005

… also gibt’s hier nix zu lesen. Also! Schu! Schu! Weg hier! Geh‘ Deine letzten Geschenke einpacken, mach‘ Dich ausgehfein und geh‘ feiern!