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Auf meinem virtuellen Plattenteller…

3.02.2006

Ich hoffe, meine Nachbarn sind noch nicht am Rande des Wahnsinns: Gestern Nacht, vom Kagan nach hause kommend, war ich noch im iTunes MusicStore und habe mich frisch eingedeckt. Der Favorit des Einkaufs läuft nun seit einer kleinen Weile in nicht geringer Lautstärke im Dauer-Loop :-)

Wahoo: Make ‚Em Shake It (Sandy’s Blackwiz Club Mix)“

Wahoo: Make 'Em Shake It (Sandy's Blackwiz Club Mix)

Blog.Worm

3.02.2006

Er ist grün. Er ist schnell. Er ist hoch infektiös.

Blog.Worm

Via Zucker

„was tun wenn ich einen hacker auf mein w-lan habe?“

2.02.2006

Mit original dieser Google-Suche kam heute jemand auf mein Blog. Ich staune ja ohnehin immer wieder, dass es doch viele Menschen gibt, die bei Google nicht nach Stichworten suchen, sondern der Maschine ganz konkrete Fragen stellen. Also die Funktionsweise einer Suchmaschine nicht begriffen haben. Und offenbar auch noch nicht auf die Idee gekommen sind, die Bedienungsanleitung zu lesen.
Natürlich wäre es theoretisch denkbar, dass irgendjemand in irgendeinem Forum genau diese o.g. Frage gestellt hat und man so die gewünschten Antworten findet. Trotzdem ist die Suche nach ein paar Stichworten in der Regel vielversprechender.

Und: Ich mag arrogant klingen. Aber: Wer Grundlagen – wie etwa die Funktionsweise einer Suchmaschine – nicht kennt, sollte sich vielleicht überlegen, ob er wirklich selbst ein WLAN administrieren will. Oder nicht viel besser einen Freund fragt, der sich mit sowas auskennt. Mindestens zwei meiner Nachbarn haben das nicht getan: von meinem Balkon aus könnte ich wunderbar über deren Flatrate surfen – und sie aus ihrem eigenen WLAN aussperren, weil der Router allermeistens im Auslieferungszustand betrieben wird. Oft mit dem Router-Passwort „0000“. Eigentlich könnte man über solche Leute ja dankbar sein: in einem meiner Lieblingscafés sind drei vollkommen offenen Privatnetzen zu empfangen. Ich müsste also nix hacken. Ich würde nur mein PowerBook aufklappen und das erstbeste WLAN auswählen. Der eingeschaltete DHCP-Client am anderen Ende würde mir ganz selbstverständlich eine IP vergeben und ich könnte surfen. Theoretisch könnte ich dann natürlich auch noch gucken, was denn auf der Platte des WLAN-Betreibers rumliegt – wenn es mich denn interessierte. Gegen derartige Gelegenheitsmitsurfer, wie auch gegen die meisten selbsternannten Hacker, helfen ganz banale Sicherheitsmaßnahmen:

  • die Passwörter des Auslieferungszustandes ändern;
  • die SSID ändern (in der Regel ist im Auslieferungszustand der Name des Herstellers eingetragen) und nach erfolgreicher Einrichtung des WLAN das Broadcasting der SSID abschalten – damit ist das WLAN für die meisten Hobby-Surfer schonmal unsichtbar;
  • das eigene WLAN mit einem guten Passwort abschließen (mindestens mit WEP, noch besser mit WPA verschlüsselt) [Thema Passwortsicherheit];
  • den Zugang zum Router über die MAC-Adresse (das hat nichts mit Apple zu tun) beschränken: jede Netzwerkkarte hat eine individuelle Kennung und einem guten Router kann man beibringen, nur bestimmte MAC-Adressen zu akzeptieren: nämlich die der Rechner, denen man den Zugang eben explizit erlauben will;
  • die Datenfreigabe auf den angeschlossenen Rechnern so beschränken, dass nicht jeder Rechner im eigenen Netz ohne Weiteres freien Zugriff auf alle Dateien hat.

Einen Profi schreckt all das natürlich nicht ab. Wenn er unbedingt in Dein WLAN rein will und neben krimineller Energie auch Zeit mitbringt, kann er diese Hürden umgehen. Aber Profis interessieren sich eher nicht für das WLAN von Max Meier oder Lieschen Müller. Und Hobby-Hacker und Script-Kiddies (also die Jungs, die bei Google nach „Hacker-Tools“ und dergl. suchen oder sich im Laden irgendwelche obskure Hacker-Fibeln kaufen) bevorzugen den Weg des geringsten Widerstandes: wenn Dein Netz genug Hürden bietet und das des Nachbarn nicht, dann versuchen sie es bei ihm. Der harmlose Mitsurfer, der beim Kaffee mal eben schnell was nachlesen will, wird sich am allerwenigsten die Mühe machen, aktiv in fremde Netze einzudringen. [In der Innenstadt von Freiburg hat er das auch nicht nötig: Mit fr-wlan und blue spot stehen zwei kostenlos nutzbare Netze zur Verfügung – ggf. muss man halt sein Lieblingscafé nach der Netzabdeckung auswählen.]

Kein Fehler ist es übrigens, den eigenen Access Point bzw. WLAN-Router einfach abzuschalten, wenn man ihn nicht braucht – oder zumindest, wenn man nicht im Haus ist. Das spart Strom und ist eine unüberwindbare Hürde, insbesondere für jene Hacker, die nicht in einer Nachbarwohnung wohnen. Da denken nur die wenigsten dran ;)

Um auf die eingangs gestellte Frage zu kommen: Wurde in das WLAN eingebrochen, sollte man den Access Point zunächst eine Weile ausschalten (wenn der Hacker noch drin ist) und dann eben neu und sicherer konfigurieren. Ggf. kann man übrigens auch durch Standortverlagerung des Senders einiges erreichen. Bei mir steht er an der Wand zum Aufzugschacht, die eine Himmelsrichtung sehr effektiv abschirmt. Wenn das WLAN besser gesichert ist, sollte noch überprüft werden, was der Hacker denn getrieben hat und entsprechende Maßnahmen getroffen werden. Da helfen die Logfiles der Systeme – des Routers und der angeschlossenen Rechner. Wenn die Systeme entsprechend konfiguriert waren bzw. überhaupt Logs führen.

Klar, ne?

2.02.2006

Da habe ich mich gerade durchgerungen, WordPress auf Version 2.0 zu aktualisieren und da bringen die zwei Tage später Version 2.0.1 raus ;-) Murphys Gesetz hat wieder zugeschlagen, wenn man so will. Also auf ein Neues. Und nun ist dieses Blog auch technisch wieder auf dem aktuellen Stand.

8 mal 4. Nein. Kein Deo. Ein Stöckchen!

1.02.2006

Die Stöckchen fliegen wieder tief – heute landere eines vom Pottblogger neben meiner Tastatur… mit 8×4 Fragen. Bei den meisten dieser Fragen hätte ich locker einige Antworten mehr parat gehabt, also stehen da jene, die mir eben zuerst eingefallen sind.

4 Jobs, die Du in Deinem Leben hattest.

  • Zeitungsausträger
  • Kellner
  • Freier Journalist
  • IT-Berater

4 Filme, die Du Dir immer wieder anschauen kannst.

  • Man on Fire
  • Last Samurai
  • Clockwork Orange
  • Die Feuerzangenbowle :-)

4 Orte, in denen Du gewohnt hast.

  • Reutlingen
  • Freiburg
  • Salamanca
  • Brighton

4 TV-Serien, die Du gerne anschaust.

Öhm. Da muss ich passen.

4 Plätze, in denen Du im Urlaub warst.

  • Cape Cod
  • Djerba
  • Dublin
  • San Feliù de Guixols

4 Webseiten, die Du täglich besuchst.

4 Plätze wo Du jetzt gern sein würdest.

  • Salvador Da Bahia (und da werde ich auch bald sein)
  • Berlin (gucken, ob mein Koffer noch da steht)
  • Badgastein (ich war diese Saison noch kein einziges Mal auf meinen Skiern!)
  • Auf einem Holodeck ;-)

Tja… und weil man ein Stöckchen dieser Art nicht nur an einen anderen Blogger weiterreichen kann:

4 Blogger, denen Du das Stöckchen zuwirfst.

Warum das mit der deutschen Bürokratie nicht klappt…

30.01.2006

… kann eindrucksvoll in diesem Geprächsprotokoll nachgelesen werden. Nein, das ist kein Cabaret, das ist das echte Leben in Deutschland. Im Jahre des Herrn 2006. Das Protokoll beschreibt den Versuch, der Mitarbeiterin einer deutschen Behörde die Bearbeitung eines Vorgangs durch Zusendung aller relevanten Unterlagen per e-Mail zu erleichtern. Lesen!

Welcher Europäer bin ich?

30.01.2006

Your Inner European is Spanish!


Energetic and lively.

You bring the party with you!

Who’s Your Inner European?

Das überrascht mich nun… aber es hätte eindeutig schlimmer kommen können ;-)

Via Mela

Seit 30 Tagen ist WordPress 2.0 verfügbar…

29.01.2006

… aber da ich Updates – es sei denn, sie seien sicherheitsrelevant – nicht sofort durchführe, habe ich mir ein wenig Zeit gelassen: So lässt es sich vermeiden, mit Kinderkranheiten neuer Versionen unerfreuliche Bekanntschaft zu machen. Da es aber immer noch keine Version 2.0.1 gibt, ging ich davon aus, dass es solche bei WP 2.0 offenbar nicht gibt und schritt zur Tat.
Meine treuen Leser werden von der neuen Software im Hintergrund kaum etwas merken, aber ich freue mich über neue Funktionen, die mir die Pflege meines Blogs erleichtern.

Sollte es da draussen noch nicht geupdatete WordPress Blogs geben: es lohnt sich! Und es dauert wirklich nur ein paar Minuten – sogar, wenn man vorher brav ein Backup der Datenbank macht, um im Falle des Falles nicht alles zu verlieren.

Presse, Panikmache und schmutzige Bomben.

28.01.2006

Ha! Da kann man wieder Schlagzeilen machen! „Terrorgefahr für Deutschland: Schäuble warnt vor ’schmutzigen Bomben'“ meint die Netzeitung titeln zu müssen. „Schäuble erwartet Anschlag mit schmutziger Bombe“ schreibt der Spiegel.

Was ist passiert? Hat Minister Schäuble neue Erkenntnisse?

Journalisten – die sich gerne für die vierte Macht im Staate halten (was politikwissenschaftlich mindestens als umstritten zu betrachten ist, aber man ist ja gern etwas besonderes) – lesen ein Schäuble-Interview der „Welt am Sonntag“. Nein! Da sagt der Minister natürlich nicht, dass es konkrete Hinweise gibt. Aber eine Schlagzeile wie „Minister spricht über die theoretische Bedrohung durch schmutzige Bomben“ erscheint halt nicht reisserisch genug. Und weil Angst sich neben Sex gut verkauft, macht man es halt etwas reisserischer.

Immerhin erwähnt der Spiegel am Rande:

Wie gefährliche schmutzige Bomben tatsächlich sind, ist unter Sicherheitsexperten durchaus umstritten. Das Bundesamt für Strahlenschutz kam beispielsweise zur Einschätzung, dass derartige Bomben selbst in unmittelbarer Nähe zum Freisetzungsort aus radiologischer Sicht keine Gesundheitsgefährdung für Menschen hervorrufen könnten.

Achja! Der Minister ist übrigens nur der Überzeugung, dass es irgendwann zum Einsatz einer solchen Höllenmaschine kommen wird. Wann und wo weiss er auch nicht.

Osthoff und der ominöse Autounfall

27.01.2006

Offenbar wurde Frau Osthoff vergangene Woche von einem Auto angefahren. Dabei hat sie sich scheinbar den Arm gebrochen. Für Spiegel Online (SPON) der Stoff, aus dem Spionageverschwörungen gemacht werden. Schließlich hat heute sogar die „Bild“-Zeitung (ausgerechnet!) irgendwas spekuliert (was irgendwie eine Spezialität dieses Blattes ist, wie der aufgeklärte BILDBlog-Leser weiss). Natürlich hat „Bild“ auch „einen, der Osthoff kürzlich“ traf parat. Diese ominöse Person (die gibt es bei „Bild“ häufiger) erzählt, die Ex-Geisel habe Angst und diese ominöse Person stellt die typischen Fragen einer Räuberpistole. SPON schreibt es brav ab. Und unsereins schüttelt mit dem Kopf.

Nein, man kann die Frau offenbar nicht in Ruhe lassen. Zu schöne Schlagzeilen zur Auflagensteigerung kann man mit ihr machen. Schön „umstritten“, schön ominös.

Natürlich hat die Frau Angst. Hey! Sie hat gerade eine Geiselhaft hinter sich!