» Home

Schraegstrich

22.03.2007

Drehwurm Leser von „Schraegstrich“, der Mitgliederzeitschrift von Bündnis 90/Die Grünen, kennen das Foto von der aktuellen Ausgabe. Vom Inhaltsverzeichnis und von Seite 12. Ich habe mich gefreut, als die angefragt haben, ob sie es benutzen dürfen :-) Und wie jeder Hobbyknipser, bin ich natürlich ein klitzekleinwenig gebauchpinselt. MEIN Foto in einer Zeitschrift mit einer Auflage im siebenstelligen Bereich! Naja, fast :-)

Jau, ich weiss… Nix worüber man im Zeitalter der Blöd-Leser-Reporter noch stolz sein könnte. Der Fluch der späten Geburt? :-)

(Bei der Schreibweise meines Namens hat der Setzer offenbar auf Cut&Paste verzichtet und war dennoch trotz zweier eingebauter Fehler nicht sonderlich kreativ *g*)

Ich glaube, es spukt bei mir :-)

21.02.2007

Letzte Woche habe ich ein wenig bei mir renoviert und dazu auch mal meinen WLAN-Router ausschalten müssen. Wie ich ihn wieder anschließen will, bleiben die Lämpchen aus. Irgendwann beschloss ich, dass der Stromstecker wohl kaputt sein müsse und ärgerte mich über das Gehäuse, was nicht zu öffnen ist – zumindest, wenn man es dabei nicht zerstören will.

Nun gut… immerhin schlummert da noch mein ausrangierter WLAN-Router im Regal. Bis ich einen neuen kaufe, werde ich wohl mit der schwachen WEP-Verschlüsselung leben können, dachte ich so bei mir.

Tja… vorhin hört meine Internet-Verbindung urplötzlich auf zu funktionieren. Bei vollem Ausschlag der Signalstärke weigert sich der Router, zu reagieren. Über Kabel ist er zu erreichen, die Konfiguration stimmt, es werden Datenpakete durch die Luft geschoben.

Nicht gerade motiviert, mir den Abend mit technischen Problemen zu verderben, grabe ich also mein 10-Meter-Kabel aus und ziehe es durch die Wohnung. Dabei fällt der Router mit dem Stromproblem in mein Blickfeld. Das wäre doch jetzt ein klasse Witz, wenn der wieder funktionieren würde… Gedacht, gehandelt. Und das lange Kabel wieder eingewickelt.

Tübigens OB fährt Toyota

7.02.2007

Die bundesdeutsche Automobilindustrie versagt. Kläglich. Und das ständig. Und heute wieder.

Ich meine nicht das derzeitige Katzengejammer über brüsseler Forderungen. Ein Gejammer, was ärgerlich ist, weil die Selbstverpflichtung der Industrie (wie so oft) nicht eingehalten wurde und es deswegen nur konsequent ist, dass Brüssel die Einhaltung der Versprechungen einfordert. Ein Gejammer, dass auch deswegen ärgerlich ist, weil mal wieder die angeblich gefährdeten Arbeitsplätze ins Feld der Nullargumentation geführt werden und sich so manch Politiker vor den Karren – oder soll ich sagen: Geländewagen der gehobenen Luxusklasse? – spannen lässt.

Klammer: Mit dem Verlust von Arbeitsplätzen wird ohnehin ständig gedroht. Bei allen möglichen und unmöglichen Gelegenheiten. Wenn die Argumente ausgehen, kommt das. Wie das Amen in der Kirche. Ich wundere mich, dass sich Politiker davon wirklich noch beeindrucken lassen.

Nein, ich habe es auch nicht vom Rußpartikelfilter, den die Franzosen von PSA (Peugeot-Citroen) erfinden mussten – und anstatt sich auf die Hinterbeine zu stellen, gingen deutsche Autobauer zu Kanzler Schröder heulen. Während sogar der ADAC – nicht gerade für seine Abneigung gegen heimische Fabrikate berühmt – sich gezwungen sah, über die Unfähigkeit der deutschen Produzenten zu schimpfen!

Noch ’ne Klammer: Der Katalysator wollte der Auto-Lobby damals auch sehr lange nicht schmecken. Obwohl man Kat-Fahrzeuge für die USA produzierte, wohlgemerkt.

Ich habe es von der Schmach für deutsche – und insbesondere schwäbische – Hersteller, dass der (grüne) Oberbürgermeister von Tübingen sich für einen Toyota Prius mit Hybridantrieb statt des üblichen Mercedes als Dienstwagen entschieden hat.

Ließe sich – durch entsprechend überdachte Werbekampagnen begleitet – nicht auch mit hochwertigen und umweltfreundlichen Modellen gutes Geld verdienen? Oder geht das wirklich nur mit übermotorisierten Geländewagen der oberen Luxusklasse, wie uns glauben gemacht werden soll?

Letzte Klammer: http://www.sprayonmud.de/. Für die SUV-Fahrer unter meinen Lesern ;-)

Öfter mal was Neues: Spam vom Bundeskriminalamt

1.02.2007

Natürlich kommt die Mail nicht wirklich vom BKA. Die würden entweder gleich persönlich vorbei kommen oder mich auf klassischem Wege anschreiben. Und vor allem keine Schad-Software anhängen, über die mein Mac sowieso nur müde lächelt, weil er prinzipiell nunmal nichts mit exe-Dateien anfangen kann :-)

das Herunterladen von Filmen, Software und MP3s ist illegal und wird mit bis zu 5 Jahren Freiheitsentzug bestraft.
Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass Ihr Rechner unter der IP 212.227.116.110 erfasst wurde.
Ihre Daten wurden uns von Ihrem Provider zu Verfügung gestellt und eine Strafanzeige wurde erlassen.
In dem angeführten Anhang finden Sie die Strafanzeige mit dem Aktenzeichen Nr.:# 130067
Drucken Sie diese bitte aus und faxen Sie diese mit einer Stellungname an uns zu.
Eine Kopie der Strafanzeige wird Ihnen in den nächsten Tagen schriftlich zugestellt.

Weit mehr als das BKA als vermeintlichen Absender (warum nicht – es fallen sicher genug Leute drauf rein) erstaunt mich hier allerdings das recht ordentliche Deutsch. Allerdings – nur so als Tipp für die Absender in Russland oder wo auch immer – sind schon die Aktenzeichen von banalen Strafzetteln wegen Falschparkens in Deutschland komplizierter aufgebaut als das in der Mail angegebene.

Luxus!

25.01.2007

Die Rede ist nicht von der gleichnamigen Platte von Herbert Grönemeyer (ich hab‘ die sogar noch in Vinyl), sondern von dem Stöckchen, welches Roger heute beliebte mir hier herüber zu werfen :-)

Was ist für mich Luxus? Etwas schwer greifbares, was sich nicht darauf reduziert, materielle Wünsche zu befriedigen. Luxus. Sich hinsetzen und der Sonne beim Untergang zusehen. Luxus. Das mehrgängige Menü statt dem „à la carte“-Gericht. Luxus. Sich selbst etwas gönnen. Manchmal auch einfach: Zeit haben. Luxus. Darauf verzichten, den Begriff in eine zu enge Definition zu packen.

Und nu geht das Stöckchen auf die weitere Reise. Ich schicke es nur einer einzigen Person – von der ich hoffe, dass sie sich daraufhin mal daran erinnert, ein Blog ins Netz gestellt zu haben *sfg*

Der Apostroph

12.01.2007

ApostrophVielleicht bin ich da ja ein Pedant oder – wie man bei uns hier sagen würde: Diftelesschisser – aber mir bereiten falsch gesetzte Apostrophen geradezu körperliche Schmerzen.

Deswegen mache ich jetzt mal kurz auf Oberlehrer:

Es fängt damit an, dass viele Menschen schon gar nicht das richtige Zeichen benutzen und es mit dem Akzent versuchen. Um ein Apostroph zu setzen, drücken sie also [shift][`] und Leertaste. Das gibt dann: „Ist`s falsch?“. Alternativ läßt man das Shift weg und erhält: „Ist´s falsch?“. Die Leertaste muss man drücken, weil der Rechner nach Eingabe des Zeichens eigentlich einen Buchstaben erwartet und nicht um den Schreibfluß zu stören. Der Apostroph sitzt auf einer ganz anderen Taste, wie das Bild oben zeigt – und das ist ja auch sinnvoll, weil es ein eigenständiges Zeichen ist. Um „L’élève comprend“ zu schreiben,  verknotet der Schreiber seine Finger einmal weniger als für das falsche „L`élève comprend“. Macht Sinn, oder? Ich spare mir an dieser Stelle die Litanei, dass „macht Sinn“ ein reiner Anglizismus und im Deutschen vollkommen falsch ist.

Und das ist eigentlich die Überleitung vom rein typographischen Gesichtspunkt (echte Diftelesschisser lesen hierzu bei Wikipedia nach) zum grammatikalischen: Ein häufiger Fehler ist etwa die Übernahme des englischen Genitivs:

„Peters Auto“ vs. „Peter’s car“.
Aber: „Claus‘ Auto“.
Fitzelig wird es mit Andrea (Frau) und Andreas (Mann). Um die Unterscheidung sichtbar zu machen, kann bei ihr „Andrea’s Auto“ geschrieben werden, während bei ihm „Andreas‘ Auto“ gilt.

Unter Apostrophitis leiden wohl all‘ jene, die bei der Verwendung des Imperativ zum Apostrophen greifen. „Nimm‘ das, Schurke!“ steht ja nicht für „Nimme das, Schurke!“. Dabei fasse ich mir übrigens an die eigene Nase und gestehe, dass mir das früher auch oft passierte.

Ach… und es gibt noch viel mehr… ganze Webseiten kann man mit dem Thema füllen! Und bevor ich mich erst richtig in Rage schreibe (faule Ausrede für: da ich nicht abschreiben will), leite ich meine geneigte Leserschaft einfach weiter. Schließlich sind wir hier nicht umsonst im Internet :-)

Da geht’s lang! Apostrophitis bei Wikipedia

Mattscheibe!

10.01.2007

Bei Mattscheibe denken wir? Richtig! An Kalkofe. Der Mann hat eine spitze Feder und damit sticht er dorthin, wo es weh tut in der deutschen Fernsehlandschaft. Oder spricht er uns mit seiner Polemik „Kreative Querschnittslähmung“ nicht aus der Seele? Ich zitiere:

Ein Großteil der Sendestrecken im Privatfernsehen wird inzwischen gefüllt von schlechtausgebildeten Trickbetrügern und mäßig begabten Hütchenspielern, die auf der Straße keine zehn Minuten überstehen würden, ohne verhaftet oder von der Kundschaft niedergeschlagen zu werden.

Absolut lesenswert!

(Via Fro)

Wenn ich einen Wunsch an Apple frei hätte…

9.01.2007

… dann würde ich mir ein PowerBook – von mir aus auch MacBook – wünschen, das ein Display wie ein Triptychon hätte. Man könnte also bei Bedarf einfach ein zweites und drittes Display seitlich ausklappen. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass irgendwas in der Art kommen wird. Wenn die Panels dünner geworden sind. Und durch neue Technologien nicht mehr so stromhungrig (ja, das schreibt man neuerdings „Strom hungrig“ *schüttel*).

Wie ich da drauf komme? Himmelskratzer lag mir grad mit „Spaces“, einem Feature vom kommenden Leoparden, in den Ohren. Ich empfahl Ihr, mal „Space“ auszuprobieren. Und wir stellten fest, dass es ziemlich klasse ist, mit zwei Monitoren zu arbeiten… und plötzlich flog so ein Triptychon-PowerBook vor meinem geistigen Auge vorbei :-)

Es ist amtlich, das iPhone kommt.

9.01.2007

Allerdings wird es offenbar in Europa erst im Herbst zu haben sein. Dabei lief mir beim Lesen des Heise-Artikels das Wasser im Munde zusammen. Und nach Betrachten der Demo wurden meine „Haben will!“-Neuronen aktiviert. Aber sowas von. Und dabei dachte ich, sie seien schon lange verkümmert :)

Anhang im PDF-EXE-Format?!

7.01.2007

Ich bin mir sicher, es gibt genügend Empfänger der vermeintlichen 1&1-Rechnungen, die folgendes glauben und deswegen nun ein neues Computer-Virus auf der Platte haben. Oder einen Trojaner. What so ever.

Ihre Rechnung finden Sie als Anhang im PDF-EXE-Format. Zum Lesen und Ausdrucken benötigen Sie kein zusätzliches Programm!

Für meinen Teil bin ich glücklich, wenn mein Spamfilter schnell genug lernt, damit ich dieses Dingens nicht die nächsten Tage weiter von Hand aussortieren muss. Was ich dem Spam-Volk an den Hals wünsche, verbietet meine Kinderstube hier festzuhalten.