Morgengrauen!
Morgens unter der Dusche. Hilflos ausgeliefert. Dem Radio. Die flachen Sprüche der „Morning Show“ sind schon oft hart an der Grenze und die Musik hat sich in den letzten 20 Jahren auch nicht nennenswert verändert. Und die Werbung…
1) „Mein Kunde hat nur die scharfe Blondine an der Kreuzung angeguckt. Krack! Ein Riss in der Scheibe! Das hätte er sich sparen können!“ Oder so ähnlich. Ein Klassiker der Werbung: Mach‘ dem Kunden ein wenig Angst und präsentiere Dein Produkt als ultimative Rettung. Beim Preis guckt hier sowieso keiner so genau hin. Die Kasko-Versicherung zahlt’s ja… Eine furchtbar ätzende Spot-Serie.
2) „Jo weisch, des Oberberger Müsli, des tut Dir sauguat. Probiersch jetzt mal des Oberberger Müsli vom Oberberger. Oberberger, das Oberberger Müsli. Oberberger!“ Ein Firmenchef, dem jemand mal erzählt hat, dass der Name möglichst oft genannt werden muss, um bei der Zielgruppe haften zu bleiben. Aber ob Penetranz in breitem Schwäbisch wirklich der richtige Weg ist, das umzusetzen?
3) Eine Überdosis „Der Gendarm von St. Tropez“ hat offenbar den Kreativen derart die Kreativität vermurkst, dass eine große japanische Automarke nun mit einem schlechten Louis de Funes-Verschnitt versucht, das Konjunkturloch zu stopfen. Ähnlich penetrant wie der Schwabe von Nummer zwei. „Neiiin! Dochhh! blblblblblbl!“