Ceterum censeo: Wir brauchen ein Tempolimit!
Gerade kam es in den Nachrichten: Ein 5-jähriger Junge starb, weil offenbar ein Porsche-Fahrer auf der Autobahn seine PS nicht im Zaum halten konnte. Es wundert kaum, dass der mutmaßliche Unfallverursacher dann auch Fahrerflucht beging…
Bei solchen Momenten stellt sich unbändiger Hass auf solche Typen ein. Typen, die vollkommen rücksichtslos ihren fahrenden Potenz-Ersatz zur Waffe machen. Typen, denen ganz offensichtlich die Reife fehlt, verantwortungsbewusst ein Fahrzeug zu lenken. Egal ob Marke „PS-Proll“, der seine letzten Kröten ins Auto steckt oder Typ „erfolgreicher Geschäftsmann“, der seine Haifisch-Allüren aus dem Job mit ans Steuer nimmt.
„Freie Fahrt für freie Bürger“ würde voraussetzen, dass der freie Bürger auch nur dann ungehemmt auf das Gaspedal drückt, wenn es die Verkehrssituation erlaubt. Nur ist das eben nicht so.
Klar fahre auch ich gerne schnell. Aber wenn ich wirklich ehrlich bin, fahre ich auf Autobahnen mit Tempolimit eigentlich deutlich entspannter. Ich muss nicht auf enorme Tempo-Unterschiede achten.
Und wer kennt das nicht? Kaum ist das Limit aufgehoben, zieht jeder nach Links und schon müssen alle runter vom Gas. Dann wird rechts überholt, wild gedrängelt, jede Lücke dicht gemacht – kurz: der Kampf um den imaginären ersten Platz geht weiter.