Nikotinentzug oder „Der Kampf mit dem Nikotinmonster“: ein Jahr rauchfrei.
Letzten Sommer, am 21. August wurde ich „trockener Raucher„. Und das, obwohl da durchaus noch Zigaretten im Haus sind :-) Und trotzdem hat das Nikotinmonster die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass es mich doch überrumpeln könnte…
Es ist ja schon spannend: Ich rieche teilweise sogar, wenn ich mit dem Auto – bei geschlossenen Fenstern! – an Rauchern vorbei fahre. Früher musste eine Kneipe schon arg verqualmt sein, als dass mir das irgendwie aufgefallen wäre. Es störte mich auch wenig, wenn jemand am Nachbartisch rauchte, während ich aß. Das ist heute definitiv anders.
Aber obwohl mich der Rauch inzwischen doch eher stört, gibt es schon noch ab und an Momente, in denen das Nikotinmonster auf meiner Schulter sitzt… „Eine ist keine! Lass Dir doch eine Zigarette anbieten! Die schmeckt lecker! Und Du weisst doch, wie gut Dir das Nikotin tut!“ Spannend, was dieses eklige Vieh im Bruchteil einer Sekunde für Romane erzählen kann, oder? :-)
Aber auf der anderen Schulter sitzt mein Vernunftsengelchen. Es wirft dem Monster inzwischen nur noch einen kurzen scharfen Blick zu. Dann ist es mir natürlich sofort klar: Nikotin tut nur dem Abhängigen gut. Nämlich dann, wenn sein Gift-Spiegel durch eine Kippe wieder auf das gewohnte Niveau angehoben wird. Ansonsten ist Nikotin eine eklige, gelbe und klebrige Substanz und verklebt die Lunge so wie die Tapete.
Und: Es geht mir prächtig, so ganz ohne Zigarette :-)