Internet-Gebühr doch billiger?
Als technologiefeindliches Land, richtet die Bundesrepublik Deutschland ja auf Wunsch ihres öffentlich-rechtlichen Rundfunksystems ab 1. Januar 2007 eine Internet-Gebühr ein. Natürlich nennen die Politiker von SPD, CDU und FDP – also jenen drei Parteien, die für diese Gebühr stehen – das anders: Internet-fähige Computer sind ab 1. Januar Rundfunkempfänger. Oder so ähnlich.
In einem Anfall von Großzügigkeit haben die Intendanten der ARD nun laut Golem scheinbar beschlossen, nicht € 17,03 sondern „nur“ 5 Euro 52 zu verlangen. Vielleicht haben sie ja meinen Beitrag vom 24. Mai 2005 gelesen :-D
Fast billig, wa?
Nur: gerechtfertigt ist diese staatlich unterstützte Abzocke deswegen noch lange nicht. Es ist, ganz im Gegenteil, weiterhin eine bodenlose Unverschämtheit, dass Computer und andere Geräte per Ordre de Mufti zu Rundfunkempängern deklariert werden, um dem öffentlich-rechtlichen Rundfunksystem noch mehr Geld in die Kassen zu spülen. Und wer aktiv etwas dagegen tun will – oder sich nur etwas besser informieren – der schaut mal bei der Vereinigung der Rundfunkgebührenzahler (VRGZ) vorbei.