Badische Gemütlichkeit
Manche Leute finden es bequem, das Lastschriftverfahren zu nutzen. Ist es auch, aber da ich gerne den Überblick über meine Ausgaben behalte, haben nur sehr wenige Institutionen das Recht erhalten, von meinem Konto abzubuchen. Die übrigen Rechnungen bezahle ich per Überweisung.
Manchmal führt das auch dazu, dass eine solche Rechnung auf dem Schreibtisch etwas untergeht und so fiel mir vorhin ein Schreiben meiner Versicherung in die Hand, wonach da eine Rate fällig sei. Mahnung ist noch keine da, aber verschieben will ich das nicht und schmeisse also meinen Browser an, um die Sache online zu erledigen.
Tücken der Technik: heute ist meine Bank offline. Nun gut, es regnet nicht und die Filiale ist keine fünf Fußminuten weg. Dort angekommen, gucke ich verwundert auf die Uhr: die werden doch nicht bis 14h30 Mittag machen? Nein, machen sie auch nicht. Mittwochs bleibt die Filiale neuerdings Nachmittags gleich ganz geschlossen. *ARGHHHH!*
Nun ist das ja im Badischen nichts Ungewöhnliches, dass am Mittwoch die Trottoirs bereits zur Mittagszeit hochgeklappt werden. Zumindest auf dem Land und den Außenbezirken der Städte. Aber zehn Straßenbahnminuten zur Stadtmitte… hey! seit wann lebe ich am äußeren Stadtrand?
[Ja, ich weiss. Überweisungsformulare kann man in den Briefkasten der Bank werfen. Habe ich auch getan, allerdings wollte ich – wenn ich schon hingehe – bei der Gelegenheit auch gleich die Antragsformulare für die neue, angeblich verbesserte Version ihres Online-Banking abholen, was ich nun auch schon wieder eine kleine Ewigkeit vor mir herschiebe und die alte bald abgeschaltet wird.]