Kundenservice: Es geht auch richtig!
Weil ich mich in letzter Zeit in meinem Blog über diverse Firmen geärgert habe, will ich doch auch mal ‚was positiveres schreiben. Sonst glaubt Ihr am Ende noch, ich sei ein notorischer Querulant ;) Dabei gibt es in der Service-Wüste Deutschland so manches Unternehmen, das begriffen hat, dass ein zufriedener Kunde konsumfreudiger ist, als ein verärgerter. Oft ist es einfach nur ein motivierter Mitarbeiter – weiß man das in den Chefetagen eigentlich noch?
Karstadt: Eine gute Freundin von mir heiratete vor kurzem. Ihre Hochzeitsliste hatte sie bei Karstadt in Offenburg. Ich rief dort an, um mir die Liste faxen zu lassen und die Verkäuferin erklärte mir, ich könne mein Geschenk auch bei Karstadt Freiburg kaufen – ich möge die Kollegin nur bitten, ihr meinen Einkauf dann zu melden. Gesagt, getan. Das ist m. E. der normale Service (der leider auch nicht mehr überall vorausgesetzt werden kann). Was nicht mehr der normale Service ist: der von mir ausgesuchte Artikel war am Tag vor meinem Einkauf teurer geworden, ich bekam ihn aber zum alten Preis.
Dawicontrol: Als ich bei meinem letzten PC das Motherboard tauschte, hatte ich anschließen ein Problem mit der SCSI-Karte von Dawicontrol: die Festplatten wurden nicht mehr erkannt, wohl aber der Scanner. Ich versuchte so einiges, quälte mich durch Foren – nichts half. Also rief ich letztlich bei der Hotline an. Leider sei von der zuständigen Abteilung gerade niemand erreichbar, ob ich zurückgerufen werden könne. Schon das ist heute ja fast ein Wunder. Das noch größere Wunder: ich wurde wirklich zurückgerufen. Und um das alles noch zu toppen: der Mensch am Telefon erwies sich nicht nur als außerordentlich kompetent, nein er teilte mir auch mit, dass falls seine Hinweise nicht helfen würden, ich die SCSI-Karte einschicken könne und sie ggf. sogar kostenlos getauscht würde. Und das, obwohl die Garantie abgelaufen war und ich auch keinen Kaufbeleg mehr hatte. [War dann nicht nötig: sein Tipp half.]