Gewalt im Namen Gottes
Gewaltaufrufe, könnte man dieser Tage meinen, seien eine Spezialität islamischer Fundamentalisten, vulgo Islamisten. Aber was ist dann der Bush-Unterstützer und ehemalige Präsidentschaftskandidat der amerikanischen „Republikaner“ Pat Robertson, der sich derzeit als TV-Prediger verdingt?
Spiegel Online zitiert ihn wie folgt:
„Wenn er [Venezuelas Staatschef Chavez, Anm. d. V.] glaubt, wir wollten ihn umbringen, dann ist das genau das, was wir tun sollten“
Weiter bemerkt er, dass das billiger sei, als einen Krieg zu führen. Da sprüht uns doch die christliche Nächstenliebe entgegen, der absolute Glaube an Gott und die zehn Gebote. Nein? Jedenfalls ist es eines der vielen Beispiele dafür, dass es keine Spezialität einer einzigen Glaubensgemeinschaft ist, Hass zu predigen.
Update (24.08.05 – 8:50): Inzwischen hat sich das US-Außenministerium von Robertsons Aufforderung distanziert, wie Spiegel Online berichtet.