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„So einen Unsinn machen wir nicht.“

„So einen Unsinn machen wir nicht.“ meinte der Vertreter des Bayrischen Rundfunks (BR) auf die Nachfrage von Spiegel Online (SPON), ob ein „politischer Saubermann“ einen Schweissfleck von Angela Merkels Kleid retouschiert habe… Tags drauf musste man beim BR eingestehen, dass „so ein Unsinn“ eben doch vorkommt, wie SPON berichtet:

Zunächst verschwand das fragliche Bild aus dem entsprechenden Artikel. Dann gestand der BR-Multimedia-Chef Rainer Tief, das Bild sei tatsächlich retouchiert worden. Ein freier Mitarbeiter habe einen Schweißfleck von dem Foto entfernt, sagte Tief zu SPIEGEL ONLINE. Damit habe man gegen hauseigene Prinzipien verstoßen: „Bilder sind Dokumente“, betonte Tief heute.

Sicher ist diese konkrete Geschichte nicht weltbewegend und der BR hat ja auch letztlich reagiert – aber wohin wir kommen, wenn sich diese Form des Journalismus durchsetzen würde, sehen wir beispielsweise hier und hier. Deswegen ist es wichtig und richtig, wenn der Deutsche Journalisten-Verband betont:

Dass ein und dasselbe Foto in zwei verschiedenen Versionen in den deutschen Medien veröffentlicht wurde, schadet der Glaubwürdigkeit der Medien

(Zitiert nach SPON)

Via lautgeben.de