Flachratte…
Was wäre so ein Netz-Junkie ohne Flatrate? Ein armes Schwein.
Meine Flatrate-Geschichte ist lang. Erinnert sich hier noch jemand an die legendäre „Flatrate 77“ mit der Mobilcom Anfang 1999 der Telekom das fürchten lehren wollte? Nun… das Unternehmen wurde wohl durch seinen eigenen Erfolg überrascht und – schlimmer – die Kunden nutzten die Flatrate stärker, als wohl erwartet. Trotz begeisterter Aufnahme durch die User, musste sie eingestellt werden: die Mischkalkulation ging nicht auf, es gab wohl mehr „Power-User“ als erwartet. Aber damit fing es hierzulande spätestens an – andere Firmen boten neue Pauschalangebote für Surfer an, so auch die in Freiburg ansässige Telefongesellschaft Breisnet, zu der ich mit meinem ISDN-Anschluß aus Abneigung gegen den ehemaligen Monopolisten gewechselt war. Bei ihr „buchte“ ich meine erste, richtige Flatrate. „Allways on“ für grob 80 DM, also etwa 40 Euro im Monat. ISDN-Channelbundling inklusive (dieser Tarif wird auch heute noch angeboten, inzwischen auch in einer „light“-Variante ohne Channelbundling für den halben Betrag).
Auch wenn das für mich eine gute Lösung war, musste 2002 ein DSL-Anschluß her. Bei Breisnet gab es damals nur eine DSL-Flatrate für Geschäftskunden, die preislich für mich nicht interessant war. So sah ich mich bei anderen Anbietern um und wurde bei Tiscali fündig. Dieser Provider bot damals die Flatrate von QSC zu etwas günstigeren Bedingungen an, so dass wir sie bestellten. Ich war damit sehr zufrieden, nur hat alles ein Ende und Tiscali hat dieses Angebot auf Ende April 2005 endgültig eingestellt und mir gekündigt. Ich hätte zwar ohne Extrakosten direkt zu QSC wechseln können, aber mir flatterte ein Informationsschreiben meiner Telefongesellschaft – Breisnet – ins Haus, mit einem verlockend günstigen Angebot: Für insgesamt grob 40 Euro im Monat habe ich nun meinen ISDN-Anschluß und deren 800/800-DSL-Flatrate. Ja… Downstream wäre bei QSC doppelt so schnell (und entsprechend teurer) gewesen, aber ein Upstream von 800 kb/s ist schon interessant – gerade wenn man wie ich hin und wieder Abzüge seiner Fotos im Internet bestellt und entsprechende Datenmengen rausschicken muss. Für’s Surfen reichen 800 kb/s Downstream auch heute noch dicke, sogar wenn man hin und wieder Musik im Netz kauft.